Entwicklung naturverträglicher Strategien für den Ausbau der Offshore-Energieinfrastruktur im deutschen Küstenmeer

Ausbau der Energieinfrastruktur

Das deutsche Wattenmeer ist Nationalpark und UNESCO-Weltnaturerbe und bietet zahlreichen Arten einen einzigartigen Lebensraum. Trotz seines Schutzstatus ist es zunehmend von dem Ausbau der Energieinfrastruktur betroffen, da es als Transitgebiet für Stromkabel und Pipelines dienen soll. Bis 2045 sollen Offshore-Windanlagen mit 70 GW Leistung in Nord- und Ostsee entstehen. Zusätzlich werden für die Offshore-Wasserstoffproduktion und die CO2-Speicherung im Meeresboden weitere Pipelines erforderlich sein. In der Nordsee werden dabei viele Kabelverbindungen durch das niedersächsische Wattenmeer verlaufen, da die Flussmündungen dafür keine stabilen Bedingungen bieten.

Minderung ökologischer Konflikte

Das Projekt des BUND Landesverbands Niedersachsen hat zum Ziel, kumulative Auswirkungen zu identifizieren und die ökologischen Konflikte im Wattenmeer zu mindern, die durch den massiven Ausbau der Offshore-Energieinfrastruktur in der deutschen Nordsee verursacht werden. Dafür werden die bestehenden Infrastrukturen analysiert, Nutzungskonflikte erfasst und verschiedene Szenarien modelliert. Auf dieser Grundlage entsteht ein interaktives Entscheidungshilfesystem, das eine Bewertung technischer Umsetzungspfade auf physikalischer und ökologischer Basis ermöglicht. Es basiert auf Modellanalysen, die vom Kooperationspartner Helmholtz-Zentrum Hereon GmbH entwickelt wurden.

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Projektdurchführung:
BUND Landesverband Niedersachsen e.V.
Hannover

DBZ-AZ: 40547/01

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