Antrieb dieselelektrisch statt hydraulisch
Bei der Gras- und Maissilageproduktion sind selbstfahrende FeldhĂ€cksler die SchlĂŒsselmaschinen fĂŒr die Aufnahme, das Zerkleinern und das Verladen des Erntegutes. Ăblicherweise werden sowohl die Fahrantriebe dieser Maschinen als auch die Antriebe fĂŒr Nebenaggregate hydrostatisch ausgefĂŒhrt. Ein DBU-gefördertes Kooperationsprojekt bietet nun eine alternative Antriebslösung, die sich durch einen deutlich verbesserten Wirkungsgrad auszeichnet: Die Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH (Spelle) und der Lehrstuhl fĂŒr Agrarsystemtechnik der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (Freising) entwickelten eine Landmaschine, bei der der Vorsatz- und Einzugsantrieb sowie der Fahrantrieb der Hinterachse nicht hydraulisch, sondern dieselelektrisch betrieben werden. Durch eine bessere LeistungsĂŒbertragung und eine verbesserte Regel- und Steuerbarkeit steigt der Wirkungsgrad der elektrischen gegenĂŒber den hydraulischen Komponenten antriebsstrangbezogen um bis zu 25 Prozent.
Ălverluste werden vermieden
Gleichzeitig sinkt der PrimĂ€renergieverbrauch baugruppenbezogen um bis zu 10 Prozent. Mit der elektrischen Antriebsarchitektur lĂ€sst sich ĂŒberdies eine hydraulisch bisher nicht realisierte Querdifferenzialsperre der Hinterachse umsetzen. Ein weiterer Vorteil des elektrischen Antriebs: Ăl-Emissionen bei den An- und AbkoppelvorgĂ€ngen hydraulischer Aggregate werden vermieden. Ebenso entfĂ€llt das Risiko von Bodenkontaminationen durch Hydrauliköl aufgrund beschĂ€digter HydraulikschlĂ€uche. Die umweltentlastende Neuentwicklung wurde bereits auf der Messe Agritechnica im November 2011 in Hannover prĂ€sentiert.
Projektthema:
Optimierung FeldhÀckslerantrieb
ProjektdurchfĂŒhrung:
Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH
Heinrich-Krone-Str. 10
48480 Spelle
Tel. 0 59 77/93 55 32
www.krone.de
www.tec.wzw.tum.de
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AZ 27789