Eat Good – Eat Smart – Eine Machbarkeitsstudie des Universitätsklinikums Essen zu Planetary Health Diet

Projekt aus der Förderinitiative Planetary Health

Um eine bedarfs- und bedürfnisgerechte menschliche Ernährung weltweit sicher zu stellen, ist die Auswahl der geeigneten Lebensmittel essentiell. Einerseits ist die bestmögliche Versorgung des Körpers grundlegend, andererseits sollte im Sinne der Planetary Health bei der Auswahl der Lebensmittel nachhaltig gehandelt werden, da die derzeitige weltweite Lebensmittelproduktion eine hohe Belastung für die Umwelt und eine Gefahr für die zukünftige Ernährungssicherheit darstellt.

Das Universitätsklinikum Essen (UKE) möchte als führendes Gesundheitskompetenzzentrum des Ruhrgebiets einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung leisten. Deshalb hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kriterien eines „Green Hospitals“ umzusetzen. Mitarbeitende sollen von Beginn an in diesen Prozess eingezogen werden, um gemeinsam informierte Entscheidungen für mehr Verantwortung für sich selbst sowie ihre persönliche, betriebliche und außerbetriebliche Umwelt zu treffen.

Um Einstellungen und Verhaltensweisen in den Bereichen einer nachhaltigen, pflanzenbasierten und umweltachtsamen Ernährung zu transformieren, wurde ein digitales Schulungskonzept entwickelt, welches in einer randomisiert kontrollierten Machbarkeitsstudie getestet werden soll. Während eine Gruppe von Mitarbeitenden Zugang zu einer digitalen Planetary Health Diet-Rezeptsammlung erhält (Kontrolle),
wird eine zweite Gruppe zusätzlich im Rahmen von E-Mail-Newslettern, Online-Cafés mit Breakout Rooms und digitalen Lehrküchen in theoretischen wie praktischen Inhalten geschult und zur Diskussion eingeladen. Die Maßnahmen, welche sich als durchführbar und effektiv herausstellen, sollen fest in die betrieblichen Präventionsstrukturen des UKE implementiert werden. Die Ergebnisse sollen zudem dazu dienen, weitere inner- und außerbetriebliche Zielgruppen zu adressieren.

DBU-Förderthema 2: Nachhaltigkeitskompetenz, Nachhaltigkeitshandeln, nachhaltige Ernährung, nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln

WBGU-Teilhandlungsfelder: Gesunde Ernährungssysteme, Bildung und Wissenschaft für planetare Ernährung (die Teilhandlungsfelder beziehen sich auf die Publikation des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) „Planetare Gesundheit: Worüber wir jetzt reden müssen“)

Projektdurchführung: Zentrum für Naturheilkunde und Integrative Medizin, Universitätsklinikum Essen, Universität Duisburg-Essen

Ansprechpartner: Prof. Dr. Gustav Dobos, Dr. Heidemarie Haller, Merle Vollgraf

DBU-AZ: 38434/01

Förderzeitraum: Juni 2023 – Mai 2025

Stand: Juni 2023

Titelbild: Pixabay