Bodenerkundung verbessert

Die Firma BLZ Geotechnik GmbH (Gommern) hat mittels innovativer Bohrtechnologie eine neue Probeentnahmetechnik entwickelt. Bei diesem Verfahren nimmt die Messung weniger Zeit in Anspruch und es kommt zu keiner Verunreinigung der Proben mehr.
Vor der Durchführung bestimmter Bau- und Sanierungsmaßnahmen ist in vielen Fällen die sorgfältige Erkundung des Untergrunds erforderlich. Dazu wiederum braucht man möglichst unbeeinflusste und aussagefähige Bodenproben. Häufig müssen diese aus großen Tiefen (bis zu 30m) gewonnen werden. Ziel der BLZ Geotechnik GmbH (Gommern) war es, mittels innovativer Bohrtechnologie eine neue Probenahmetechnik zu entwickeln, die in der Lage ist, große Proben ohne Verfälschung der Inhaltsstoffe aus schwierigen Böden zu gewinnen.

Keine Verunreinigung der Proben
Die dafür entwickelte Bohranlage ist elektronisch gesteuert und aufgrund frei programmierbarer Einheiten dazu in der Lage, den Bohrprozess jeweils auf die besonderen Bodenbedingungen abzustimmen. Damit wurde es möglich, den optimalen Bohrprozess für das Hohlschneckenbohrverfahren hinsichtlich der Drehzahl-Drehmoment-Charakteristik anzuwenden. Da das Verfahren mit einseitig geschlossenen Schlauchprobeaufnahmen arbeitet, kommt es zu keiner Verunreinigung der Proben. Außerdem ist durch eine Verrohrung der Bohrung und Fangvorrichtungen dafür gesorgt, dass auch Proben in rolligen, wassergesättigten Böden gewonnen und nicht durch nachrutschendes Erdreich verfälscht werden.

Messung nimmt weniger Zeit in Anspruch
Hinsichtlich der Bestimmung der Bodendurchlässigkeit im luftgesättigten Boden liefert das Verfahren deutliche Verbesserungen. Da das üblicherweise eingesetzte Untersuchungsmedium Wasser durch Luft oder Stickstoff ersetzt wird, nehmen die Messungen weniger Zeit in Anspruch. Ergebnisse über die Luftdurchlässigkeit bis zu kf-Werten von
10-9 m/s sind in einem Zeitraum von Minuten bis Stunden in guter Qualität erzielbar. Eine Veränderung der Bodenstruktur durch Wassereinflüsse wird vermieden. Die Durchlässigkeitsmessung mit dem Gasdrucktest gilt mittlerweile als Stand der Technik. Insbesondere bei der Beurteilung von fast undurchlässigen Bodenschichten (z.B. bei der Deponiebasis) hat es sich als effektives und qualitätsgerechtes Feldverfahren durchgesetzt.

Projektziel:
Entwicklung einer Boden-Probenahmetechnik für eine Hohlbohrschnecken-Anlage bei der Altlastenerkundung
Projektträger:
Bohrlochzementierung BLZ GEOtechnik GmbH 39245 Gommern
Telefon:
(03 92 00) 7 02-0
Fax:
(03 92 00) 7 02-43
URL:
http://www.blz-geotechnik.de
E-Mail:
info@blz-geotechnik.de
Auch bei schwierigen Böden ist die Probenahme dank neuer Bohrtechnologie kein Problem mehr.
Die Messung der Bodendurchlässigkeit nimmt deutlich weniger Zeit in Anspruch als bei herkömmlichen Verfahren.