Projekt 36057/01

Internationaler Kongress „Creation Transformation Theology“

Projektträger

Universität Osnabrück Institut für Katholische Theologie Professur für Dogmatik mit Fundamentaltheologie
Schloßstr. 4
49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969-4286

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Gegenstand und Ziel des Projekts war die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung eines wis-senschaftlichen Kongresses zum Thema „Creation – Transformation – Theology“, der vom 25. bis 28. August 2021 an der Universität Osnabrück (UOS) durchgeführt wurde. Der Kongress sollte eine Plattform bieten für eine theologische und interdisziplinäre Weiterentwicklung von Fragen der Öko-logie, Schöpfung, Nachhaltigkeit und Transformation. Anliegen war es dabei, die in den verschie-denen theologischen Disziplinen erarbeiteten Perspektiven zu einer neuen, innovativen und pra-xisrelevanten Schöpfungstheologie und Ethik der Nachhaltigkeit zusammenzuführen. Neben ei-nem interdisziplinären Dialog spielten dabei auch die ökumenische Perspektive und der Dialog zwi-schen Wissenschaft und Praxis eine zentrale Rolle.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDer Kongress wurde in inhaltlicher Zusammenarbeit mit der Europäischen Gesellschaft für Katholi-sche Theologie sowie mit lokalen, regionalen und nationalen Partner*innen im ökumenischen Kontext kirchlicher Umweltarbeit vorbereitet. Unter den gegebenen Covid-19-Bedingungen fand er in „Hybridformat“ (Präsenz + digitale Übertragung) statt. Der Kongress gliederte sich in Podien, Haupt-vorträge und Workshops. Die Podien und Vorträge wurden von renommierten Wissenschaft-ler*innen gestaltet. In den Workshop-Phasen hatten Wissenschaftler- und Praktiker*innen, die sich auf entsprechende „Calls“ beworben hatten, Gelegenheit, einschlägige Arbeiten, Forschungs- oder Pra-xisprojekte zu präsentieren. Im Rahmen der Workshop-Zeiten wurde zudem Raum für das Gespräch zwischen Vertreter*innen aus der theologischen Wissenschaft und der Praxis gegeben. Teil nah-men ca. 200 Theolog*innen aus ganz Europa, Studierende der drei Theologien an der UOS, Prakti-ker*innen aus der kirchlichen Umweltarbeit in Deutschland sowie eine interessierte Öffentlichkeit. Der Kongress wurde anhand eines konkreten Arbeits- und Zeitplans vorbereitet und durchgeführt, auf dem die verschiedenen Arbeitsschritte der Monate der Durchführung des Projekts notiert waren; selbst-verständlich ergaben sich bei einzelnen Punkten zeitliche Verschiebungen, so wie es Teil der organi-schen Vorbereitung und Durchführung eines Kongresses ist.


Ergebnisse und Diskussion

Der wissenschaftliche Kongress zum Thema „Creation – Transformation – Theology“ wurde erfolg-reich vom 25. bis 28. August 2021 als Hybridveranstaltung an der Universität Osnabrück durchgeführt. Der Verfasserin ist es gelungen über das Netzwerk und die Kontakte der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie sowie die weitere Bewerbung des Kongresses 109 Teilnehmer*innen in Präsenz sowie 92 digitale Teilnehmer*innen aus ganz Europa sowie Lateinamerika, den USA und den Philippinen zusammenzuführen, darunter viele Nachwuchswissenschaftler*innen und 41 Kol-leg*innen aus Osteuropa, regionale Vertreter*innen aus Theologien und anderen Wissenschaften, Praktiker*innen, kirchliche Umweltbeauftragte, Studierenden und Vertreter*innen der interessier-ten Öffentlichkeit.
Der Kongress gliederte sich in Podien, Hauptvorträge und Workshop-Phasen. Die Podien sowie Haupt-vorträge wurden von renommierten internationalen Referent*innen aus Brasilien, Deutschland, Frank-reich, Großbritannien, Peru, Portugal, Slowenien, der Türkei sowie Ungarn gestaltet. Die Podien und Hauptvorträge fanden zum großen Teil auf Englisch, vereinzelt auf Deutsch oder Französisch statt. Beiträge zu den Parallel Sections leisteten internationale Referent*innen aus Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, Kroatien, Litauen, Malta, den Niederlanden, Österreich, den Phi-lippinen, Polen, Rumänien, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, der Ukraine, Ungarn sowie den U.S.A. Eine ergänzende Präsentationsmöglichkeit bot insbesondere dem wissen-schaftlichen Nachwuchs eine kongressbegleitende Posterausstellung. Fünf Poster wurden von jungen Wissenschaftler*innen in diesem Rahmen präsentiert, eines davon digital.
Der COVID-19 Alternativplan wurde in die Tat umgesetzt. Der Kongress fand als Hybridveranstaltung statt und wurde bis zum Tag des Veranstaltungsbeginns in seinem Format an die gültigen Verordnungen des Landes Niedersachsen und des Präsidiums der Universität Osnabrück angepasst. Über digitale Übertragungen aller Konferenzeinheiten konnte somit über den unmittelbaren Kreis der in Präsenz Teil-nehmenden hinaus eine breitere Öffentlichkeit erreicht werden.
Bei den Vorbereitungen des Kongresses wurde explizit auf eine umweltfreundliche Kongressgestal-tung geachtet, insbesondere in den Bereichen von An-/Abreise, Verpflegung/Catering sowie Drucker-zeugnissen/Tagungsmaterialien.
Die Durchführung des Kongresses „Creation – Transformation – Theology ist ein großer Erfolg gewesen, das hat die Resonanz in der (katholischen) Presse gezeigt, das haben auch sehr viele Rückmeldungen nach dem Kongress ausgedrückt. Für die Studierenden, die zum ersten Mal einem wissenschaftlichen Kongress teilgenommen haben, war der Kongress, so ihre Evaluationen in den sich anschließenden Hausarbeiten, ein höchst wichtiger Moment, den lebendigen Diskurs von Wissenschaft und die Vernet-zung mit der Praxis zu erleben.
Die geschilderten Projektziele wurden in diesem Sinn in wissenschaftlicher und methodischer Hinsicht in einem sehr hohen Maß erreicht. Es gab allein in der Vorbereitungsphase einige Änderungen, die vor allem auf die besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie zurückzuführen waren (z.B. Ände-rungen der personellen Besetzung im Projektteam, Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Anmel-de- und Reiseverhalten der Kongressteilnehmer*innen und daraus resultierende Folgen, Änderungen am Hauptprogramm, Änderungen an den Parallel Sections, pandemiebedingte Änderungen am Rahmen- und kulturellen Begleitprogramm sowie Auswirkungen auf die Gestaltung der Morgengebete, u.a.).


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Der Kongress wurde bereits im Vorfeld auf unterschiedlichen Kanälen beworben und auf der Website der Universität Osnabrück sowie in der Presse angekündigt und während der laufenden Tagung von der Presse begleitet. Eine wissenschaftliche Publikation der Hauptvorträge und der Beiträge der Parallel Sections wird in Zusammenarbeit mit dem Lit-Verlag (Münster) herausgegeben werden.
Durch die Veröffentlichung der Beiträge zur Tagung in der Kongresspublikation kann die allgemeine, an Themen ökologischer Theologie und der Nachhaltigkeitsethik interessierte Öffentlichkeit (Bil-dungsarbeit auf verschiedenen Ebenen) an den Ergebnissen partizipieren. Weiterhin werden über die Studierenden hinaus, die auch am vorbereitenden Blockseminar und am Seminar zur Nachbereitung des Kongresses teilgenommen haben, auch Studierende und Doktorand*innen anderer Universitäten von den fachlichen Diskussionen und Tagungsergebnissen profitieren. Auf die Ergebnisse wird auch über die Homepage der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie und deren Zeitschrift „ET Studies“ hingewiesen, ebenso über die Website des Instituts für Katholische Theologie der Universi-tät Osnabrück.


Fazit

Die Aufgabe, neue Konzepte ökologischer Theologie in einem ökumenischen und interreligiösen Horizont zu diskutieren und Schöpfungstheologie, Ethik und Pädagogik der Nachhaltigkeit in die-sem Sinn weiterzuentwickeln und hierdurch insbesondere Möglichkeiten zu finden, den ökologischen Herausforderungen unserer Zeit im Sinne einer Bildung zur Nachhaltigkeit auch praktisch zu begegnen, bleibt nach wie vor bestehen.
Der ESCT-Kongress hat erfolgreich einen kleinen Beitrag zu diesem großen Ziel leisten können.

Übersicht

Fördersumme

70.055,00 €

Förderzeitraum

01.10.2020 - 31.01.2022

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Umweltkommunikation