Projekt 34368/01

Entwicklung einer mit erneuerbarer Energie betriebenen Verdampfungsanlage zur dezentralen Aufbereitung von Kühlschmierstoff

Projektträger

Epp Industrietechnik e. K.
Baumeister-Bufler-Str. 6
88171 Weiler-Simmerberg
Telefon: +49838739298813

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Die bislang angewandte Technologie der chemischen Aufbereitung ist mit einem hohen Personalaufwand und
hohem Chemikalienaufwand verbunden. Durch den Chemikalieneinsatz sind weiter Filtrationsverfahren, Ultrafiltration
und Umkehrosmose erforderlich, welche die Nutzung und die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens in
Frage stellt.
Bei Vakuumverdampfungsanlagen ist für den Betrieb der Pumpensysteme und die Kompression von Gasen
sehr energieintensiv. Für dieses System ist ein kontinuierlicher Betrieb wichtig, da beim Anlauf der Anlage
das System aufgeheizt werden muss, um den effizienten Betrieb zu ermöglichen. Je kleiner dieses Anlagensystem
ist, desto ineffizienter wird dies.
Die Entwicklung eines lokalen, unter instationären Bedingungen effizienten, atmosphärisch arbeitenden KSSAufbereitungssystem,
was auf Grund von Vorgaben vollkommen autark über erneuerbare Energien betrieben
werden kann, ist Zielsetzung der Entwicklung.
Hierzu soll ein dreifacher mit Thermoöl und Wasser betriebener Thermo-Kreislauf mit doppelter Energierückgewinnung
entwickelt werden, mit dem sich eine genaue Temperaturführung erreichen lässt. Zentrale Innovationsidee
ist die Nutzung erneuerbarer thermischer Energie zum Betreiben des Destillationsvorganges. Die
Einbindung der thermischen Energie aus Solarkollektoren steht dabei unter der besonderen Anforderung des
engen Temperaturbereiches mit dem die Verdampfung betrieben werden soll. Die Entwicklung eines dreistufigen
Steuerungskreislaufes, sowie einer intelligenten Regelung ist hierzu notwendig, um einen hohen Durchsatz
und eine hohe Energieausbeute zu erzielen. Für dieses System sollte eine intelligente Steuerung mit Berücksichtigung
der Massenträgheit entwickelt werden. Auf Grund des Problems, dass die verbleibenden
Ölrückstände natürlich aufkonzentriert werden und daher entsprechend hoch-viskos werden, muss eine Beschichtung
der Heizplatten entwickelt werden, die unter leichter Schrägstellung ein Anbacken des Destillats
verhindert.
Die Anlage soll sowohl im natürlichen Konvektionsbereich als auch mittels erzwungener Konvektion arbeiten.
Dieser Ansatz ermöglicht einerseits die energieeffiziente rein wärmegetriebene Betriebsweise, als auch eine
mittels Ventilatoren beschleunigten Betriebsweise zur Erzielung sehr hoher Durchsatzraten. Die Anordnung
der Heizplatten, deren Anbringung einen geringen Strömungswiderstand bieten soll, sollt eine optimale Energieausnutzung
und Aufkonzentrierung des KSS ermöglichen.

Übersicht

Fördersumme

200.000,00 €

Förderzeitraum

30.04.2018 - 31.12.2020

Bundesland

Bayern

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik