Projekt 33943/01

HeizKreis Rückholung und Weiterverwendung seltener Erden Magnete Kreislaufschließung bei Heizungspumpen

Projektträger

Westfälische Hochschule Zentrum für Recyclingtechnik
Neidenburger Str. 43
45897 Gelsenkirchen
Telefon: +49 209 9596-163

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Die Produktrückholung am Ende der Nutzungsphase stellt in der Kreislaufwirtschaft ein politisch und ökonomisch komplexes, aber zukunftsweisendes Themenfeld dar. Das Projekt „HeizKreis“ verfolgt das Ziel, Heizungspumpen einem geschlossenen Kreislaufwirtschaftssystem zuzuführen. Hierbei soll der Kreislauf der Rückholung und der Wiederverwertung der Nd-Fe-B-Magnete und anderer Pumpenbauteile geschlossen werden.

In Deutschland werden jährlich ca. 1.000.000 Heizungspumpen neu auf den Markt gebracht, was im Umkehrschluss bedeutet, dass ein großer Teil „alter“ Heizungspumpen ausgetauscht werden (Consultic, 2015). Hier liegt das große Potential hinsichtlich der Wiederverwertung und Wiederverwendung, das aktuell nicht genutzt wird, da es zurzeit keine industriellen Rückgewinnungswege der Magnete gibt. Sie landen nach dem Ausbau der Pumpen ungenutzt mit dem Stahlanteil in der Stahlrecyclingbranche und sind für immer verloren. Dies hat technische, logistische, betriebswirtschaftliche als auch motivationsbedingte Ursachen. In erster Linie besteht kein systematischer Zugang zu den direkten Nutzern und Eigentümern von Altpumpen. Der Vertrieb der Pumpen ist in drei Stufen aufgeteilt: Der Hersteller, in dem Fall die Firma Wilo, beliefert die Großhändler, die anschließend die Heizungspumpen weiter an die Installateure (SHK-Betriebe) vertreiben. Diese installieren die Pumpen bei privaten und gewerblichen Endkunden. Altpumpen gelangen bisher noch nicht über den Recycler an den Hersteller zurück, sondern landen anschließend im Elektro- und Elektronikschrott evtl. über Umwege bei einem Verwerter. Mit dem Projekt „HeizKreis“ soll eine zirkuläre Wertschöpfungskette zwischen Hersteller, Großhändler, Installateuren und Recycler geschaffen werden. Die existierenden Hemmnisse werde aufgezeigt und Lösungsansätze entwickelt.

Übersicht

Fördersumme

234.195,00 €

Förderzeitraum

01.07.2017 - 30.06.2019

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Schlagwörter

Ressourcenschonung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik