Projekt 26935/01

Bildung für nachhaltige Entwicklung im Übergangsbereich von Kindertagesstätten zu Grundschulen

Projektträger

Historisch-Ökologische Bildungsstätte des Emslandes in Papenburg e. V.
Spillmannsweg 30
26871 Papenburg
Telefon: +49 4961 4961 97880

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Ziel des Projektes war es, unterschiedliche Bildungseinrichtungen einzuladen, enger vernetzt als bisher zusammen zu arbeiten und gemeinsam Elemente der Nachhaltigkeitsbildung als Grundbaustein frühkindlicher Bildung in Kindertagesstätten und Grundschulen zu implementieren.
Dazu wurden in der Zusammenarbeit der HÖB mit Fachschulen der Erzieher- / Erzieherinnenausbildung verschiedene Module der Nachhaltigkeitsbildung entwickelt und in die Erzieher- / Erzieherinnenausbil-dung sowie die Lehrer/innenfortbildung integriert.
Die Erzieher/innen und Lehrer/innen wurden in die Lage versetzt, die Inhalte der neu erarbeiteten Module als bildungsbereichsübergreifende Projekte in Kindertagesstätten und Grundschulen gemeinsam zu erproben und entsprechend zu evaluieren.
Die Zusammenarbeit verschiedener Träger an der Schnittstelle Kindertagesstätte - Grundschule wurde somit bereits in der Erzieher- / Erzieherinnenausbildung grundgelegt.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenZunächst wurden von der DBU empfohlene Einrichtungen aufgesucht, die bereits mit Vorschulkindern im Bereich der Nachhaltigkeitsbildung beispielhaft arbeiten.
In der ersten Projektphase stand die Konstituierung der Arbeitsgruppe Modulentwicklung im Vordergrund sowie die Konzeption und Durchführung einer Fachtagung (Januar 2011) als Grundlage für die Projektarbeit. Eine zweite Fachtagung wurde im Februar 2012 veranstaltet, dabei standen Methoden einer Bildung für nachhaltige Entwicklung für 5 - 7jährige Kinder im Fokus.
Die Arbeitsgruppe Modulentwicklung traf sich zu zehn Workshops zu den Themen Spielen, Kleidung, Artenvielfalt, Wasser, Essen, Boden, Garten der Vielfalt, Materialband I und Materialband II /Gesamtauswertung.
Weiterhin wurden zur Erprobung der Module 15 Entwicklungswerkstätten mit Kindertagesstätten und Grundschulen durchgeführt.
Darüber hinaus wurden 5 Fortbildungstermine mit Fachschulen der Erzieher- / Erzieherinnenausbildung durchgeführt sowie drei Seminare für Erzieher/innen und Lehrer/innen.


Ergebnisse und Diskussion

Die im Antrag zugrunde gelegten Zahlen für die Gruppengrößen sind insgesamt eingehalten worden (an den Erzieherinnen /Lehrerfortbildungen fiel die Teilnehmerzahl etwas geringer aus als geplant, bei den Fortbildungen für Fachschüler haben sich erheblich mehr Teilnehmer beteiligt). Die Anzahl der Treffen der Modularbeitsgruppe wurden wie geplant durchgeführt, zu den Themen Wasser, Boden, Artenvielfalt, Essen, Spielen und Kleidung wurden 6 Module entwickelt. Die Arbeit mit den unterschiedlichen Kooperationspartnern gestaltete sich zunächst zurückhaltend, im weiteren Verlauf aber dann konstruktiv und synergetisch. Die Ergebnisse wurden vor dem Start der Erprobungsphase noch überarbeitet und zusammengefasst. Für die Umsetzung haben die beteiligten Kooperationspartner und neue Einrichtungen ebenfalls Unterstützung durch den Projektträger erhalten. Es wurde beantragt die Projektlaufzeit um 3 Monate zu verlängern, um noch weitere Entwicklungswerkstätten durchzuführen und die Ergebnisse in die Dokumentation einfließen zu lassen. Die Ergebnisse wurden in einem Materialband zusammengefasst, der bei der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte erhältlich ist. Zudem können die Materialien auf der Homepage www.nachhaltigkeits-bildung.de abgerufen werden.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

In der Presse wurde das neue Projekt erstmalig im Juni 2010 der Öffentlichkeit vorgestellt. Es folgte im Januar 2011 ein Bericht über die erste Fachtagung. Über die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Modulentwicklung wurde im Rahmen des Transferforums, das in Kooperation mit dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung durchgeführt wurde, im September 2012 abschließend berichtet.

Die Fortbildungen für Erzieherinnen und Grundschullehrer/innen wurden in der Presse angekündigt.

Im September 2011 wurde das Projekt auf einer Veranstaltung des Regionalen Pädagogischen Zentrums (RPZ) der Ostfriesischen Landschaft in Aurich vorgestellt, im Mai 2012 auf der Netzwerktagung des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung in Lingen.


Fazit

Die Vorgehensweise hat sich bewährt. Das Gelingen des Projektes war in besonderer Weise von der Mitarbeit der Projektpartner abhängig. Die Modulentwicklungsgruppe arbeitete effektiv, benötigte jedoch eine intensive Begleitung und Moderation. Ebenso war bei den ersten Schritten der Umsetzung in gemeinsamen Entwicklungswerkstätten eine intensive Unterstützung nötig.
Es konnten Materialien entwickelt werden, die in Kindergarten und Grundschule im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung eingesetzt werden können. Zudem hat das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung Eingang in die Ausbildungspläne einiger Fachschulen der Erzieherinnenausbildung gefunden.

Übersicht

Fördersumme

112.500,00 €

Förderzeitraum

20.05.2010 - 30.09.2012

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Umweltkommunikation