Projekt 24550/03

Fachexkursion einer rumänischen Delegation vom 18.-24.11.2006 nach Deutschland für den Wissenstransfer zum Thema Hochwasserschutz

Projektträger

DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (ATV-DVWK) e. V.
53773 Hennef

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Die Hochwasserkatastrophe an der Donau im Sommer 2006 hat allein in Rumänien mehrere Menschenleben gefordert und große Sachschäden verursacht. Auf Einladung von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel ist vom 18. bis zum 24. November 2006 eine hochrangig besetzte Delegation rumänischer Wasserexperten in Deutschland zu Gast gewesen. Die Einladung zu der Studienreise ging auf ein Telefonat der Bundeskanzlerin mit dem rumänischen Premierminister anlässlich der Hochwasserkatastrophe zurück.

Die Teilnehmer wollten sich aus erster Hand über Konzepte zum vorsorgenden Hochwasserschutz und zum Krisenmanagement informieren.

Die einwöchige Studienreise vom 18. - 24.11.2006 wurde durch die Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) vorbereitet und begleitet und mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) durchgeführt.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDie 11 Teilnehmer der Veranstaltung (Anhang 1) sind Direktoren der Gewässerdirektionen für große Einzugsgebiete von Zuflüssen zur Donau in Rumänien. Von ministerialer Ebene nahm die Staatssekretärin für Umwelt und Wassermanagement mit 2 MitarbeiterInnen teil. Ein Mitarbeiter der DWA begleitete die Gruppe bei ihrer Studienreise durch Deutschland.
Auf dem Programm der rumänischen Delegation (s. Anhang 2) standen unter anderem die Besichtigung von Renaturierungsvorhaben in München, Hochwasserschutzbauten in Kehl und Ingelheim, Besuche des Hochwasservorhersagezentrum in Karlsruhe und Köln, der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins in Koblenz, der DWA in Hennef sowie Gespräche im Bundesumweltministerium.


Ergebnisse und Diskussion

Die Teilnehmer haben sich intensiv mit den vielfältigen Aspekten des Hochwassermanagements in Deutschland auseinandergesetzt. Dabei war auch der anstehende Beitritt von Rumänien zur EU und die daraus folgenden Anforderungen an den Wassersektor (EU-WRRL) immer wieder ein wichtiges Thema.

Die Studienreise konnte bei den teilnehmenden Verantwortungsträgern der rumänischen Wasserwirt-schaft die Perspektiven für präventiven Hochwasserschutz in einem Land der EU konkretisieren. In Fachgesprächen mit den Referenten der Veranstaltung, aber auch untereinander wurde die Übertragbarkeit von diesen Konzepten und praktischen Maßnahmen auf die Verhältnisse in Rumänien überprüft.

Die Teilnehmer haben Informationen und eine Vielzahl an Schriftstücken erhalten, die für die Umsetzung von Hochwasserschutz in Rumänien dienlich sind (z. B. Rheinatlas 2001, DWA-Regelwerke).

Durch intensive Gespräche mit politischen und administrativen Verantwortungsträgern konnten gemeinsame Projekte angeregt und zum Teil auch konkretisiert werden.

Die TeilnehmerInnen wurden täglich in vertrautem Gespräch aufgefordert, die Veranstaltung zu bewerten. Vorschläge flossen dann, soweit möglich in die weitere Programmgestaltung ein.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Zu der Veranstaltung ist eine Pressemitteilung des BMU (Anlage 4) und beim RP Freiburg erschienen.


Fazit

Die zusammenfassende Bewertung der Teilnehmer zu der Studienreise, den Inhalten und den Referenten war positiv. Dies wurde in einem nachfolgenden Telefonat noch einmal ausdrücklich bestätigt. Wir gehen davon aus, dass sich aus der Reise weitere gemeinsame Aktivitäten zwischen rumänischer und deutscher Wasserwirtschaft entwickeln werden.

Die DWA bedankt sich an dieser Stelle bei allen Personen und Institutionen, die durch ihre engagierte Unterstützung, fachlich hochwertigen Beiträge und freundlichen Einladungen zum Gelingen der Studienreise beigetragen haben.

Übersicht

Fördersumme

12.611,00 €

Förderzeitraum

17.11.2006 - 17.02.2007

Internet

www.dwa.de

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Schlagwörter

Ressourcenschonung
Umwelttechnik