Projekt 23188/01

Einrichtung eines Naturpark-Informationszentrums im Museum am Schölerberg in Osnabrück

Projektträger

Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald, Wiehengebirge, Osnabrück Land e. V. (Terra.vita)
Am Schölerberg 1
49082 Osnabrück

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Der Naturpark TERRA.vita benötigt einen zentralen Anlaufpunkt, der als Naturparkzentrum einen Überblick über ihn und seine Inhalte vermittelt. Die einzelnen Themenstationen der neu konzipierten Ausstellungseinheit Geologie/Paläontologie des Museums am Schölerberg bieten sich in idealer Weise an, die Aufgabe als Naturparkzentrum zu übernehmen. Hier erfährt der Besucher ergänzend zur Ausstellung Informationen des Naturparks, wo und wie er sich bestimmte Sehenswürdigkeiten und Objekte im Naturpark selber erschließen kann. Das zukünftige Naturparkzentrum fügt sich damit in die bereits bestehende Ausstellung unter.Welten des Museums und den benachbarten TERRA.park (frühere Bezeichnung Erlebnispark Boden) an.

Das in das didaktische Konzept des Museums integrierte Naturparkzentrum ermöglicht es dem Besucher, sich selber anhand der Ausstellungseinheiten des Naturparks über diesen zu informieren. Eine Betreuung durch Personal des Naturparks ist nicht erforderlich, sondern kann durch das Personal des Museums erfolgen.

Über eine Kooperationsvereinbarung werden die Beteiligten (Stadt Osnabrück, Naturpark TERRA.vita und Naturwissenschaftlicher Verein Osnabrück) ihre Bereitschaft zur Erreichung des Projektziels erklären und sich verpflichten, die darin definierten Leistungen zu erbringen.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDie Neukonzeption der Ausstellung Geologie/Paläontologie des Museums wird mit dem Konzept des Naturparkvereins zur Präsentation des Naturparks zu einem Gesamtausstellungskonzept inklusive Entwurfs- und Ausführungsplan, Beschreibung und Skizzen verknüpft und durch die Beteiligten bis zur Umsetzungsreife abgestimmt. Die Leistungen der Beteiligten sind in einer Kooperationsvereinbarung dokumentiert.

Nach Sicherstellung der Gesamtfinanzierung, Unterschrift der Kooperationsvereinbarung und Abstimmung der gemeinsamen Geschäftsabwicklung erfolgt die Umsetzung des Projekts. Diese wird von einer Projektgruppe, die sich aus Mitarbeitern der Kooperationspartner zusammensetzt, begleitet.


Ergebnisse und Diskussion

Aufgrund des überzeugenden Rahmenkonzepts konnten die benötigten Finanzmittel erfolgreich eingeworben und somit die Gesamtfinanzierung des Projekts sichergestellt werden. Besonders erfreulich war die erfolgreiche Einwerbung von Sponsoren- und Spendengeldern. Die über dem Finanzplan erzielten Einnahmen sollen für die zukünftige Aktualisierung und Optimierung von TERRA.vision verwendet werden.

Nach Sicherstellung der Finanzierung und Abschluss der Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Osnabrück und dem Naturpark erfolgte im Herbst 2005 der Projektstart. Der Besucher erlebt die Ausstellung in einer Zeitreise durch sieben Themenstationen, die als originalgetreu nachgebaute und begehbare Steinbrüche und Sandgruben gestaltet wurden. Die Bau- und Gestaltungsmaßnahmen dieser Kulissen erfolgten in aufwändiger Arbeit durch Fachhandwerker und Künstler. Zusätzlich wurden Fossilien und Mineralien so integriert, dass der Eindruck einer geologischen Ausgrabung entsteht. Informationsterminals des Naturparks zu ausgewählten Sehenswürdigkeiten sollen Besucher dazu animieren, diese Schauplätze draußen im Naturpark aufzusuchen und anzusehen. Zusätzlich informieren ein Ausstellungskatalog und Faltblätter über den Naturpark, ausgewählte Sehenswürdigkeiten und die Ausstellung, die am 15. Juni 2008 eröffnet wurde.

Den Abschluss bildete nach der Eröffnung die Erstellung des 42-seitigen Ausstellungskataloges.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

In zahlreichen Presseveröffentlichungen wurde während der gesamten Projektlaufzeit über den Stand der Arbeiten informiert. Über die die Ausstellungseröffnung wurde außerdem über eine Anzeigen-Sonderseite der Neuen Osnabrücker Zeitung informiert.

Ein 42-seitiger Ausstellungskatalog informiert ausführlich über TERRA.vision.


Fazit

Die Projektbeteiligten sind sich darüber einig, das das Konzept der Verknüpfung des Naturparkzentrums des Naturparks TERRA.vita mit der Ausstellungseinheit Geologie/Paläontologie des Museums Natur und Umwelt der Stadt Osnabrück aufgegangen ist. Durch die neue geologische Dauerausstellung TERRA.vision - Versunkene Ökosysteme wird Geologie, den Besuchern auf einer Zeitreise durch 300 Millionen Jahre Erdgeschichte erlebnisnah vermittelt. Der Naturpark nutzt die spannende Kulisse in idealer Weise als Informationszentrum, um einen Überblick über den Naturpark und seine Inhalte zu vermitteln und ihn zu erschließen. Drinnen und draußen werden in idealtypischer Weise miteinander verknüpft. Schließlich ergänzt die Ausstellung in idealer Weise die Ausstellung Unter.Welten des Museums.

Übersicht

Fördersumme

125.000,00 €

Förderzeitraum

27.01.2005 - 03.11.2009

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Landnutzung
Naturschutz
Umweltkommunikation