Projekt 20583/01

Praxisnahe ökologische Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen im Gelände

Projektträger

Kath. Kirchengemeinde St. Dionysius
Schulgasse 10
48356 Nordwalde
Telefon: 02573/2220

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Die Gräftenanlage am Pfarrhaus Nordwalde zählt zu den Kernbereichen des Ortsbildes Nordwaldes und bildet mitten im Ort eine grüne Insel. Seit über 40 Jahren ist die Anlage nicht mehr entschlammt worden. Auch wurden im ökologischen Sinn keine weiteren Erhaltungsmaßnahmen getroffen. Nach Rücksprache mit den päd. Kräften der Kindergärten und der Gesamtschule wurde festgestellt, dass auch den Kindern auf dem Land vielfach der direkte Bezug zur umgebenden Natur abhanden gekommen ist.
Das hat den Kirchenvorstand veranlasst, das lang aufgeschobene Projekt im Sinne der ökol. und somit ganzheitlichen Erziehung anzugehen.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden1. Erstellung des Arbeitsbedarfs mit einem Ingenieurbüro (Heinemann, Nienberge)
2. Treffen mit engagierten aus der Pfarrgemeinde
3. Treffen mit Herrn Stahr (BUND)
4. Öffentlichkeitsarbeit mit der Presse (Westf. Nachrichten)
5. Ab 24.08.2002 Abpumpen des Restwassers (Fischereiverein sichert Fischbestand)
6. Ab 30.08.2002 Ausbaggern
7. Ab 15.09.2002 Sicherung der Uferbereiche und Einbringen einer Flachzone
8. Ab 20.09.2002 Schrittweise Bepflanzung mit einheimischem Gehölz, Stauden etc.
9. Dokumentation der Arbeiten kontinuierlich
10. Ab Oktober Treffen mit den päd. Kräften und Entwicklung einer ganzheitlichen ökologischen Pädagogik


Ergebnisse und Diskussion

Nach Abschluss der Arbeiten ist die Gräftenanlage wieder in den Blickpunkt vieler Besucher gerückt.
Durch die regelmäßige Begehung durch Gruppen unserer Tageseinrichtungen kann man bei den Kindern ein verändertes Denken im Bereich der Ökologie anfanghaft feststellen.
Die Kardinal-von-Galen-Gesamtschule bindet sich nach Kräften im Bereich der Gewässeruntersuchungen ein und macht die renaturierte Anlage zum Gegenstand des Unterrichtes.
Durch die Einbindung freiwilliger Kräfte des Heimatvereines kann eine kontinuierliche Pflege und Weiterführung des Projektes sichergestellt werden.
Herr Ingo Stahr zeichnet für diese Aufgabe verantwortlich.
Durch viele Gespräche kann festgestellt werden, dass dieses Projekt auf breite Zustimmung der Bevölke-rung stößt.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Während der Projektarbeit waren zu jeder Zeit und bei jeder Phase viele Besucher, die sich über den Fortgang informiert haben. Die Hinweisschilder (s. Anlage) haben jeweils Informationen bereitgestellt.
Durch eine kontinuierliche Berichterstattung in der Lokalpresse wurde das Projekt in der Öffentlich bekannt und populär gemacht (s. Anlage)


Fazit

Das einhellige Fazit aller Beteiligten ist sehr positiv:
Das Erscheinungsbild der Gräftenanlage ist unvergleichlich viel besser.
Besucher kommen und schauen sich die Flora und Fauna an.
Die Artenvielfalt hat stark zugenommen - damit auch der Bestand z.B. an Singvögeln.
Die Arbeit mit Kindern (Kindergärten), Jugendgruppen(Landjugend, Messdiener) und Gesamtschule ist intensiv.

Übersicht

Fördersumme

21.000,00 €

Förderzeitraum

11.07.2002 - 11.07.2003

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Schlagwörter

Naturschutz
Umweltkommunikation