Projekt 15627/38

Ökologische und kindgerechte Schulhofumgestaltung an der Grundschule Bienenbüttel

Projektträger

Förderverein derGrundschule Bienenbüttel e. V.
Bahnhofstr. 7
29553 Bienenbüttel
Telefon: 05823/7038

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Der Schulhof der Grundschule Bienenbüttel beinhaltete nur sehr wenig Angebote für SchülerInnen um in den Pausen spielen und sich erholen zu können. Zum überwiegenden Teil bestand der Schulhof aus einer Kletteranlage, einer Schaukelkombination, sowie einem Spielbereich aus älteren Eisengeräten. In Hinblick auf die weiter steigenden Schülerzahlen der Schule entschieden sich der Förderverein, Lehrer und Eltern den Schulhof naturnah umzugestalten. Bei der Umgestaltung sollten auch auf Grund des Platzmangels Flächen einbezogen werden, die lediglich als Pflanzung dienten. Hauptziel sollte es sein, den Schulhof so mit naturnahen Elementen, Spiel- und Erlebnisbereichen zu gestalten, dass den SchülerInnen eine verbessertes Angebot zur täglichen Pausennutzung geboten wird, sowie die heimische Natur nahegebracht wird.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDurch das beauftragte Ingenieurbüro wurde eine Planungsgruppe bestehend aus Mitgliedern des Fördervereins, Lehrern, Bauamt der Gemeinde Bienenbüttel, sowie dem Hausmeister der Schule gegründet. Diese Planungsgruppe entwickelte ein Gestaltungskonzept zur Schulhofumgestaltung. Es wurde ein Ablaufplan erstellt, der die durchzuführenden Maßnahmen, den Zeitraum sowie Kosten und Arbeitsteilung beinhaltete. Von großer Bedeutung hierbei war, dass auch die SchülerInnen aktiv in die Umgestaltung einbezogen werden und somit ein Bezug zu Ihrem Schulhof bekommen. So sollten die SchülerInnen bei Weidenbau- und Pflanzaktionen sowie dem Bau einer Rufanlage aktiv Ihren Schulhof umgestalten. Durch die Verwendung von natürlichen Gestaltungselementen wie heimische Sträucher, Baumstämme, Findlinge soll ein Bezug zur heimischen Natur hergestellt werden. Notwendige Facharbeiten wie das Umsetzen von Spielgeräten, bewegen von großen Natursteinen, Bau naturnaher Sitzbereiche usw. sind durch ent-sprechende Fachfirmen durchzuführen, da diese Maßnahmen nicht durch Elternschaft oder die SchülerInnen geleistet werden können.


Ergebnisse und Diskussion

Nachdem die Spielgeräte im August 2004 geliefert und aufgebaut, sowie alle weiteren Restarbeitendurchgeführt worden sind, konnte das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden. Im Verlaufe des Projek-tes gab es zeitliche Verschiebungen hinsichtlich des aufgestellten Ablaufplanes. Die Ursachen hierfür sind sehr unterschiedlich. So mussten Termine für alle Beteiligten gefunden werden, was nicht immer einfach war. Weiterhin sind Absprachen mit Fachfirmen und zuständigen Ämtern erforderlich gewesen, was einen großen Zeitraum einnahm. Während der Umgestaltungsarbeiten kam es zu geringfügigen Änderungen hinsichtlich der Gestaltung in einem Teilbereich bedingt durch aktuelle Auflagen der Brand-schutzbeauftragten des Landkreises Uelzen (siehe Schreiben vom 31.03.04). Die geplanten naturnahen Bereiche und Elemente sind vollständig umgesetzt worden und werden in nachfolgenden Bauaktionen weiter ausgebaut. So entstand neben den geplanten Weidenbaubereichen ein zusätzlicher Bereich. Im Rahmen von Projekttagen der Grundschule sowie durch Bauaktionen sind durch die Schüler, Eltern und Lehrer zahlreiche ehrenamtliche Stunden geleistet worden. Unter fachlicher Anleitung eines Gärtnermeisters heimische Sträucher und Bäume gepflanzt, Weidenzaun und Weidentunnel gebaut und eine Rufanlage fertiggestellt. Um eine Nachhaltigkeit der Schulhofgestaltung zu erreichen, sind weitere Bau- und Pflegeaktionen mit der Unterstützung des zuständigen Ingenieurbüros geplant.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Bereits zu Beginn der Planungsphase des Projektes sind Pressetermine durchgeführt worden, um die Öffentlichkeit über das Vorhaben zu informieren, sowie weitere mögliche Partner zu gewinnen. Das beauftragte Ingenieurbüro informierte die Eltern im Rahmen eines Elternabendes über das Vorhaben. Weiterhin gab es schulische Veranstaltungen wie Staudenmarkt, Projekttage usw. an denen das Konzept vorgestellt wurde. Da sich ein naturnaher Spiel- und Erlebnisbereich auch verändert, sind für die Zukunft weitere Maßnahmen zur Gestaltung und Erhalt notwendig. Hier sind unter anderem ein Wasserspielbe-reich und weitere Sitzbereiche geplant.


Fazit

Abschließend kann festgestellt werden, dass durch die Umgestaltung eine Aufwertung des Schulhofgeländes hinsichtlich der entstandenen Spiel- und Erlebnisbereiche erfolgt ist. Die konkrete Umsetzung sowie die Zusammenarbeit verlief in Anbetracht der Vielzahl an Projektpartnern zufriedenstellend. Es wird ein Schwerpunkt der weiteren Arbeit sein, die gestalteten Bereiche zu erhalten und ggf. weiter zu verbessern.

Übersicht

Fördersumme

5.000,00 €

Förderzeitraum

11.02.2003 - 11.10.2004

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Naturschutz
Umweltkommunikation