Projekt 13957/01

Förderschwerpunkt Umweltkommunikation für Kinder und Jugendliche in den Massenmedien: Hörfunk – Niedersachsen blüht auf

Projektträger

NDR 1 Norddeutscher Rundfunk
Rudolf-von-Bennigsen-Ufer 22
30045 Hannover
Telefon: 0511/988-0

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Der Wettbewerb Niedersachsen blüht auf richtete sich an Kommunen, die unter ökologischen Ge-sichtspunkten langfristige Pflanz-, Pflege- und Renaturierungsmaßnahmen im Grünflächenbereich (innerstädtisch/innergemeindlich oder im Außenbereich) starten und kontinuierlich fortsetzen sollten. Auch private Initiativen waren zulässig und wurden berücksichtigt.
Der 3. Wettbewerb im Rahmen von Niedersachsen blüht auf sollte ebenso wie die beiden anderen dazu anregen, etwas Positives für den eigenen Lebensraum und die Umwelt zu tun.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenBis zum 15.Juli 1998 wurden 113 Projekte im Rahmen des 3. Wettbewerbs eingereicht. Davon nahm die Jury 70 Aktionen und Projekte als besonders aussichtsreich in die engere Wahl. Der Fortgang der Arbeiten bzw. die Entwicklung des Projekts mußte bis zum 30.Juni 1999 erfolgen. Bei der Jury-Arbeitsgruppen-Sitzung am 15.07.99 wurden 23 Projekte als Engere-Wahl-Projekte ausgewählt. Von Ende Juli 1999 an besichtigten Mitglieder der Jury-Arbeitsgruppe diese Projekte und informierten sich vor Ort. Bei der Jury-Arbeitsgruppen-Sitzung vom 20.10.99 kristallisierten sich von den 23 Projekten 13 für die Endausscheidung heraus. Im November 1999 wurde der 23.März 2000 als Termin für die Preisverleihung im Landesfunkhaus Niedersachsen in Hannover festgelegt. Die Jury-Arbeitsgruppen-Sitzung vom 9. Dezember 1999 diente der Vorbereitung der Preisverleihung bzw. der Festlegung der Preisvorschläge und der damit verbundenen Aktionen. Am Nachmittag des 23.März 2000 trat die Jury, bestehend aus den Präsidenten bzw. Repräsentanten der beteiligten Kooperationspartner, zur abschließenden Bewertung der Wettbewerbsbeiträge zusammen. Die verbliebenen 13 Projekte konnten ihr Projekt auf Infotafeln in Form einer kleinen Ausstellung am Tag der Preisverleihung im Funkhaus präsentie-ren.Während der anschließenden festlichen Preisverleihung im Großen Sendesaal des Landesfunkhauses wurden die Gewinner bekannt gegeben und die Preise und Auszeichnungen vergeben.
So erhielt jedes der 13 Projekte eine Auszeichnung und einen damit verbundenen Sachpreis in Höhe von 1.000 DM (in einigen Städten und Gemeinden verbunden mit einer NDR 1-Sendung oder einer NDR 1-Veranstaltung). Zusätzlich wurden die Preisträger des 1., 2. und 3. Preises mit Sachpreisen im Wert von 3.000, 2.000 bzw. 1.000 DM honoriert.
Die 13 Projekte erhielten am Abend der Preisverleihung außerdem 13 Rosensträucher, die in öffentlichkeitswirksamen Pflanzaktionen in den Monaten März und April 2000 an exponierter Stelle in den jeweiligen Städten und Gemeinden gepflanzt wurden.


Ergebnisse und Diskussion

Die Beteiligung der Städte und Gemeinden war aus Sicht des NDR gut. Die hohe Reichweite des Programms mit 3 Millionen Hörer/innen täglich wird von keiner Institution/Behörde/Initiative erzielt. Dabei stellt der NDR seinen Publikumserfolg gern in den Dienst einer guten Sache. Die hohe Glaubwürdigkeit des Programms unterstützt die Ziele.In intensiver Arbeit haben die Arbeitsgruppe und die Jury die dreizehn Städte und Gemeinden ausgewählt, die am besten die Kriterien der Ausschreibung erfüllt haben. Dabei setzten sich die Projekte und Aktionen durch, die langfristig angelegt und auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Bürger/innen wurde positiv bewertet. Einige Wettbewerbsbeiträge sind durch den Wettbewerb selbst belebt worden; bis zur Präsentation in der Endrunde am 23. März 2000 im NDR-Landesfunkhaus Niedersachsen in Hannover strengten sich die Projektverantwortlichen in besonderer Weise an. Keine der ausgezeichneten Aktionen war mit dem 23.3.2000 abgeschlossen, alle sind auf weitere Entwicklung und Ausbau angelegt. Die öffentliche Belobigung durch die Jury im Wettbewerb Niedersachsen blüht auf und das außerordentlich positive Medien-echo sind dabei erkennbar ein zusätzlicher Ansporn gewesen.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

NDR 1 Radio Niedersachsen hatte über die dreizehn besten Projekte im Vorfeld der Preisvergabe intensiv berichtet. Das Ergebnis der Endrunde spiegelte sich im Programm über dreizehn Wochen hinweg wieder. Im Sommer und Herbst folgten einstündige Sondersendungen über die weitere Entwicklung in den vier Preisträgergemeinden. Die Präsenz des Programms in den Regionen entspricht dem Ansatz, auch ökologisch dezentral zu handeln, lieber Kleines zu realisieren als Großes zu fordern, global zu den-ken und lokal zu handeln. Die Förderung der Projekte mit einem finanziellen Aufwand von insgesamt 20000 Mark gibt weitere Anstöße zur kontinuierlichen Arbeit in den Gemeinden.
In den Regionen der Preisträger war ein großes Echo in den Lokalzeitungen zu verzeichnen. Die Grundideen des Wettbewerbs Niedersachsen blüht auf sind auf diesem Wege noch einmal vielfach verbreitet worden.


Fazit

Die Zusammenarbeit mit den beteiligten Institutionen, die Träger und Förderer des Wettbewerbs gewesen sind, war aus Sicht der NDR-Beteiligten überaus intensiv, konstruktiv, partnerschaftlich und ergebnisorientiert. Die daraus entstandenen persönlichen Kontakte sichern auch für die Zukunft eine anregende Zusammenarbeit zum Nutzen der Bevölkerung.
Der feierliche Höhepunkt der Aktion Niedersachsen blüht auf bewirkte auf die Aktiven in den Städten und Gemeinden eine starke Emotionalisierung und Motivierung für weitere Anstrengungen im Sinne der Aktion. Die Folgeveranstaltungen im Jahr 2000 haben an allen Orten die pädagogische Wirkung des Wettbewerbs nachhaltig vertieft.

Übersicht

Fördersumme

102.258,38 €

Förderzeitraum

11.05.1998 - 05.03.2001

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Umweltkommunikation