Projekt 12876/01

Einrichtung eines Umweltbildungsstandortes Bifurkation in Melle-Gesmold

Projektträger

Stadt Melle
Schürenkamp 16
49324 Melle

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Anlass
Als hydrogeographische Besonderheit hat die Bifurkation Melle - Gesmold einen überregional hohen Bekanntheitsgrad, so dass das Naturdenkmal als beliebtes Ausflugs- und Wanderziel hohe Besucherzahlen anlockt. Den Besuchern stellt sich jedoch die Bifurkation in der Örtlichkeit als wenig ansprechendes, rein funktionell ausgerichtetes Bauwerk dar.
Viele Besucher - angelockt durch die Seltenheit des Wasserscheidephänomens - verlassen trotz informativer Texttafeln in einem Besucherpavillon enttäuscht den Standort, da der Eindruck eines rein technischen Bauwerkes vermittelt wird.
Ziel
Das vorhandene von Besuchern stark frequentierte Naturphänomen soll genutzt werden, durch Umweltinformationsvermittlung das Umweltbewusstsein der Besucher zu stärken, sowie eine Sensibilisierung für eigenes umweltrelevantes Handeln hervorrufen. Parallel durchgeführte Bildungsmaßnahmen für Multiplikatoren eröffnen die Möglichkeit, weiteren interessierten Gruppen Detail- und Hintergrundinformationen bei Besuchern des Bifurkationsstandortes zu liefern. Wirksame Öffentlichkeitsarbeit und Marketingmaßnahmen sollen den Bekanntheitsgrad des Naturphänomens Bifurkation überregional erhöhen. Die Entwicklung des Umweltbildungsstandortes Bifurkation in Melle - Gesmold ermöglicht es somit, in Kombination aus erlebnisorientierter Umweltbildung, den sanften Tourismus zu fördern.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenErarbeitung der Planungsunterlagen
Umsetzung der Projektbestandteile
Einrichtung interaktiver Stationen
Optimierung des Teilungsbauwerkes
Schaffung von zwei neuen Brücken
Anlage von Treppenstufen am Gewässer
Durchführung des Aktions- und Bildungsprogramms
Angebot von Führungen
Erfassen des Wasserverbrauchs an Schulen
Eröffnung des Umweltbildungsstandortes, September


Ergebnisse und Diskussion

Die Stadt Melle hat erreicht mit den Fördermitteln der DBU sowie anderer Sponsoren das Naturphänomen Bifurkation in Melle - Gesmold aufgrund seiner Eigenart und Einmaligkeit zu optimieren und zu ei-nem Umweltbildungsstandort zu entwickeln.
Den Besuchern wird zum einem das Phänomen der Bifurkation auf erlebnisreiche Weise vermittelt und transparent gemacht, gleichzeitig bietet der Bifurkationsstandort jetzt die Möglichkeit, Inhalte und Zu-sammenhänge zu weitergehenden, umweltrelevanten Themen wie Wasserverbrauch, Grundwasserschutz, Versiegelung von Landschaft, Gewässerökologie durch interaktive Stationen zu vermitteln.
Die Förderung durch die DBU war eine Grundvoraussetzung dafür, dass weitere Investoren das Projekt unterstützten, so dass infrastrukturelle Maßnahmen (Anlage von Fahrradständern, Bau einer Toilettenanlage mit Pflanzenkläranlage, Anlage eines Parkplatzes außerhalb der Niederung) durchgeführt werden konnten.
Insgesamt werden die Zielsetzungen in vollem Umfang erreicht.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Während der Umsetzungsphase wurde die Bevölkerung durch das Bifurkationsfest, durch Exkursionen und durch Presseartikel laufend informiert. Flyer und Informationen im Internet steigern den Bekanntheitsgrad des Umweltbildungsstandortes.


Fazit

Das Projekt Umweltbildungsstandort Bifurkation ist erfolgreich gelungen, die Fortführung und die Steigerung des Bekanntheitsgrades dieses am Naturphänomen Bifurkation geschaffenen Umweltbildungsstandortes Bifurkation ist durch die Erarbeitung eines Fortführungskonzeptes gewährleistet.

Übersicht

Fördersumme

101.235,79 €

Förderzeitraum

04.01.1999 - 21.01.2002

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Naturschutz
Ressourcenschonung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik