Projekt 10757/01

Aufbau einer Photovoltaikanlage für Umweltbildungszwecke am Mariengymnasium Warendorf

Projektträger

Mariengymnasium Warendorf
Von-Ketteler-Str. 15
48231 Warendorf
Telefon: 02581/633271

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Das Mariengymnasium hat in den vergangenen Jahren im Rahmen verschiedener Unterrichtsprojekte
bereits eine Reihe von ökologischen Maßnahmen auf dem Schulgelände realisiert. Im Rahmen einer kontinuierlichen Fortsetzung dieser Umweltbildungsarbeit soll mit der jetzt geplanten Anlage das Interesse an innovativen Umwelttechniken gefördert werden, und zwar unter anderem
( a ) durch Experimente und Untersuchungen an der Photovoltaikanlage selbst im Physik- und
Chemieunterricht, bzw. durch fachübergreifende Projekte
( b ) durch mittelfristige Untersuchungen des Energiegewinns dieser Anlage im Rahmen einer
bestehenden Umwelt - AG.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenUnmittelbar nach der Genehmigung des Antrags soll ein ortsansässiger Fachbetrieb mit der Installation der Anlage beauftragt werden. In die dabei notwendigen Planungen und konkreten Entscheidungen vor Ort wird eine Arbeitsgruppe der Schule bestehend aus mehreren Lehrern und interessierten Schülern eingebunden. Gleichzeitig startet die Öffentlichkeitsarbeit in Form von schulinternen Informationen, sowie einer Darstellung des Vorhabens in der Öffentlichkeit (Lokalpresse, Lokalradio).
Nach Fertigstellung der Anlage (ca. 6 Wochen) beginnt die Arbeit gemäß der oben angegebenen Zielsetzung. Konkrete Unterrichtsprojekte dazu werden derzeit in den verschiedenen Fachkonferenzen (Naturwissenschaften, aber auch Politik- und Erziehungswissenschaften) erarbeitet und stehen mit der Fertigstellung der Anlage zur Verfügung.
Nach Ablauf eines Jahres sollen dann die durchgeführten Projekte und die ersten Ergebnisse der Arbeit mit dieser Anlage zusammengetragen und in einem Bericht dokumentiert werden. Geeignete Arbeits-Ergebnisse sollen der Öffentlichkeit im Rahmen einer Ausstellung in der Schule vorgestellt werden.
Aus den Erfahrungen des ersten Betriebsjahres und ggf. weiteren Anregungen schlägt die Projektgruppe
danach Themen und Projekte für die weitere kontinuierliche Arbeit mit der Anlage vor.


Ergebnisse und Diskussion

Die Installation der Photovoltaikanlage am MGW wurde in einer Art Grundausstattung in Form von vier Solarmodulen samt zugehöriger Verkabelung, Logistik und Speichermöglichkeit in Solar - Batterien von der Firma Wöstmann/Warendorf vorgenommen.
Der weitere Ausbau samt fortgeführter Planung lag in den Händen der Schule durch betreuende Lehrer, Schüler und Hausmeister. Diese Erweiterungen beinhalteten zusätzliche Verkabelungen in den Innenhof, in den Solar - Raum der Schule sowie in den Physikraum. Schüler installierten unter Anleitung ihres Physiklehrers eine Schalttafel, wodurch die wahlweise Nutzung von in den Akkus gespeicherter Energie, bzw. die direkte Nutzung der Anlage ermöglicht wurde.
Zur Dokumentation der jeweiligen Leistung der Anlage wurden ein PC mit entsprechender Software samt Drucker installiert, wodurch die Daten über Monitor innerhalb einer Dokumentationswand allen Schülern sichtbar gemacht werden kann.
Als Projekte / Abnehmer arbeiten zur Zeit zwei, bzw. vier Tauchpumpen in unserem Innenhofbecken, sowie ein Solar-Mobil(e) über einen umgebauten PKW - Scheibenwischermotor.
Im Physikraum ist Solar - Strom einer speziellen Steckdose für Lehrer- und Schülerversuche zu entnehmen.
An der Verwirklichung der genannten Projekte waren verschiedene Schülergruppen (Umwelt - AG, Projektgruppe der Projekttage) beteiligt.
Die Arbeitsweise der Anlage wurde bisher unter anderem in den Erdkunde-, Physik- und Biologieunterricht einbezogen.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Regionale Tagespresse, Schülerzeitung, Lokalradio (Radio WAF über Ags am MGW);
Präsentationstag der Projektwoche 1999 ; sowie am Tag der offenen Tür am MGW


Fazit

Die bisherigen Ergebnisse und das Engagement der beteiligten Schüler/-gruppen zeigen, dass die Installation der Photovoltaikanlage am MGW einen Beitrag zum Kennenlernen, Verstehen und Anwenden von umweltfreundlicher Energietechnologie leisten kann.
Es hat sich während der bisherigen Arbeit an und mit der Anlage gezeigt, dass deren kontinuierliche Erweiterung möglich und didaktisch sinnvoll ist.

Übersicht

Fördersumme

4.882,33 €

Förderzeitraum

28.11.1998 - 05.02.2001

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Schlagwörter

Klimaschutz
Umweltforschung
Umweltkommunikation