Projekt 09394/01

RENARCH – Regenerative Energien in der Architektur

Projektträger

Universität StuttgartInstitut für Kernenergetik und Energiesysteme
Pfaffenwaldring 31
70569 Stuttgart
Telefon: 0711/685-2116

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Im Vorhaben wurde ein Beitrag zur Verbreitung neuer Forschungsergebnisse im Bereich der rationellen Energienutzung in Gebäuden geleistet. Dadurch wird eine Stärkung des Vertrauens von Architekturschaffenden und -studierenden in den Einsatz von erneuerbaren Energien erreicht und eine Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ingenieuren aus dem Bereich Heizung-Lüftung-Klimatechnik gelegt. Dies soll einen verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energiesystemen in zukünftige Entwurfsprojekte bewirken.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenAufbauend auf die Erfahrung der Computer unterstützten Entwurfslehre soll in Kooperation von Architekten und Ingenieuren die Brücke geschlagen werden zwischen Grundlagen, Entwurfsprinzipien und neuen Forschungsergebnissen zum praktischen Einsatz von erneuerbaren Energien in neuer oder umgebauter Architektur. Das Projekt sieht die Entwicklung von gedrucktem und Computer unterstütztem Informationsmaterial, die Erstellung von visuell und kommunikativ ansprechbarem didaktischem Material sowie die Aufbereitung von EDV-Programmen als Entwurfshilfsmittel (Datenbank, Tabellenkalkulation, Energiesimulation) vor. An der Architektenkammer Baden-Württemberg und an den Architekturfakultäten der Universitäten Stuttgart, Kopenhagen, Aahus und der Fernuniversität Hagen wurden die Lehrmaterialien in Kursen und Seminaren unter Tutorenbetreuung erprobt und zur Entwicklung neuer Architektur- und Ingenieurlösungen eingesetzt.


Ergebnisse und Diskussion

Als Ergebnis des Projektes liegen vor:
· Der Abschlussbericht für das Gesamtprojekt (in englisch).
· Der Abschlussbericht für das deutsche Teilprojekt.
· Lehrmaterialien für die Ausbildung von Architekturstudenten (primär in dänisch).
· Lehrmaterialien für die Weiterbildung von Architekten zum Selbststudium (Beitrag Entwurfsoptimierung eines Niedrigenergiehauses im Handbuch für rationelle und umweltfreundliche Energienutzung.
· Kursmaterial des RENARCH Online-Workshop: Erneuerbare Energie in der Architektur, der im Winter 98/99 an der Fernuniversität Hagen durchgeführt wurde (verfügbar als CD ROM).
· Das Programm RENSIM als Kern eines generellen Systems zur Vorplanung (Diskette).
Diese Ergebnisse wurden in einer Vielzahl von Kursen an den Universitäten Stuttgart, Kopenhagen, Aahus und Hagen erprobt. Sie dienten auch als Materialien für Kurse und Texte zur Weiterbildung von Architekten. Beide Zielgruppen haben das Material nicht nur angenommen, sondern auch durch eigene Beiträge an seiner Verbesserung und Erweiterung mitgearbeitet. Nicht zuletzt deswegen wird das Projekt in einer 2. Phase von der EU weiter gefördert. Ziele sind dabei
· die Verfügbarmachung aller Ergebnisse durchgehend in englischer Sprache,
· die Erweiterung von RENSIM um die Möglichkeit, dynamische Berechnungen gemäß VDI 2067 (Stand Gründruck Blatt 10-12, Feb. 1999) durchzuführen,
· die Integration von neueren Entwicklungen, insbesondere auch im französischen Raum.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Das Projekt wurde auf einer Vielzahl internationaler Tagungen vorgestellt. In verschiedenen Firmenpräsentationen wurde vor allem RENSIM und der in ihm verfolgte Ansatz zur Unterstützung der Vorplanung präsentiert. Der Ansatz wird mit industrieller Hilfe weiterentwickelt.


Fazit

Im Projekt konnten eine Vielzahl von Materialien entwickelt, eingesetzt und verbessert werden. Die Zusammenarbeit zwischen Architekten, Ingenieuren und Informatikern hat sich trotz einiger Anpassungsschwierigkeiten als für beide Seiten äußerst befruchtend erwiesen.
Der Lösungsansatz wurde von Dritten aufgegriffen. Dies führt zu seiner Weiterentwicklung unter Einschluß neuer Partner und industrieller Förderung

Übersicht

Fördersumme

50.566,77 €

Förderzeitraum

24.10.1995 - 10.01.2000

Bundesland

Baden-Württemberg

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik