Wärmepumpe oder Gasheizung? DBU-Initiative „Zukunft Zuhause“ klärt auf

Bis 2045 soll der Gebäudebestand in Deutschland treibhausgasneutral sein. Doch mehr als 70 Prozent aller Ein- und Zweifamilienhäuser sind bisher nicht auf die Zukunft vorbereitet. Ein Grund dafür ist das Alter der Gebäude. Fast zwei Drittel aller Ein- und Zweifamilienhäuser wurden vor 1977 errichtet, als noch wesentlich geringere Anforderungen an Energieeffizienz und Wärmedämmung gestellt wurden. Aktuell sind viele Gebäudebesitzerinnen und -besitzer verunsichert und fragen sich: Was hat es mit dem Verbot von Öl- und Gasheizungen auf sich? Soll ich schnell noch eine Gasheizung kaufen? Oder lohnt es sich, jetzt schon eine Wärmepumpe einzubauen? Geht das in meinem Haus überhaupt? Die DBU-Initiative „Zukunft Zuhause – Nachhaltig sanieren“ räumt mit gängigen Vorurteilen auf. So kann eine Wärmepumpe zum Beispiel in nahezu jedem Altbau eingebaut werden. Um einen effizienten Betrieb der Pumpe zu ermöglichen, sind meist gar keine oder nur wenige Maßnahmen nötig. Der Strompreis ist zwar bedingt durch die Energiekrise gestiegen, er wird dank erneuerbarer Energien aber langfristig günstiger.

Ausführliche Gegenüberstellung von Wärmepumpe versus Gasheizung

Auch der Gaspreis ist durch die Krise gestiegen, er wird nach der sogenannten „Preisbremse“ der Bundesregierung durch den CO2-Preis aber weiter steigen. Damit wird der Betrieb von Gasheizungen zunehmend unwirtschaftlich. Gesetzlich ist es so, dass fossile Öl- und Gasheizungen spätestens am 31. Dezember 2044 verboten werden, der Betrieb wird bereits ab 1. Januar 2024 schrittweise eingeschränkt. Auf der Webseite www.zukunft-zuhause.net hat das Team von Zukunft Zuhause eine ausführliche Gegenüberstellung von Wärmepumpe versus Gasheizung mit Erklärungen aufgeführt. Allgemein richtet sich das Angebot der Initiative vor allem an Multiplikatoren. Das sind lokale Initiativen, Institutionen und Personengruppen, wie beispielsweise kommunal Verantwortliche für Klimaschutz und Quartierssanierungen oder regionale Energieagenturen, aber auch Klimaschutzgruppen, Vereine, Verbände. Mit dem Thema „Zukunft Eigenheim – von der Kriechspur auf die Überholspur“ ist das Projekt auch auf den Berliner Energietagen, der Leitveranstaltung zur Energiewende in Deutschland, vertreten: am Montag, 22. Mai, von 10 bis 11:30 Uhr. Weitere Informationen sowie Programm und Anmeldung unter: www.energietage.de/kongress/gesamtprogramm/alle/vor-ort/alle 

Titelfoto: DBU