„Jugend macht Wellen – Gemeinsam für unseren blauen Planeten“ – unter diesem Motto stand der diesjährige Jugendkongress Biodiversität. Junge Menschen im Alter von 16 bis 27 Jahren diskutierten Mitte Mai miteinander und entwickelten Ideen zu den Themen Wasser, Meer und Biodiversität. Die rund 100 Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland stellten vor Ort in Osnabrück die Ergebnisse ihrer Projekte vor, an denen sie seit knapp einem Jahr arbeiten.
Insgesamt wurden elf Projekte präsentiert:
- A&O Aufklärung Ostsee:
Das Team erstellt ein Infoheft für Tourist*innen über den Zustand der Ostsee und möchte das Ökosystem näher beleuchten.
- Algen Alarm – Klarer See, Klare Sache:
Das Team möchte über Blaualgen in Badeseen informieren und für klare Seen sorgen.
- AMSEL – Artenkenntnis macht Schule – Erkennen lernen: Ziel des Projekts: Artenkenntnis in die Schulen bringen. Dabei richtet sich das Angebot vor allem an Kinder, die bisher noch nicht viele Berührungspunkte mit der heimischen Natur hatten.
- AquARTisch: Gemeinsam soll Biodiversität in Gewässerökosystemen gefördert werden, indem das Thema mithilfe von Street Art in den urbanen Raum gebracht wird.
- ARTenschutz: Im Projekt wird Wissen über gefährdete Tier- und Pflanzenarten vermittelt und es soll kunstvoll motivieren und inspirieren diese zu schützen.
- Wissenswelle: Mit Kescher, Becherlupe und Neugier entdecken junge Menschen Lebewesen in Gewässern und lernen spielerisch, warum Naturschutz zählt.
- AquaBiodiversum: Im Fokus stehen die unterschiedlichen Nutzungs- und Interessenkonflikte rund um den Naturschutz an Gewässern.
- LebensRiff Kiel: Anbringung von neuartigen Elementen an Küstenbefestigungen aller Art, die Lebensräume für Meerestiere schaffen.
- Mehr Moor – Ein Kinderbuch zum Schutz der Moore: Vorlesebuch für Kinder, dass in einer spannenden Geschichte vermittelt, warum das Moor ein schützenswerter Lebensraum ist.
- Zwischen Ebbe und Flut: Visionen einer wertvollen, lebendigen Nordsee: Das ist der Titel eines Buches, das die Biodiversität der Nordsee für Menschen aller Altersgruppen verständlich macht.
- Team Tümpel – Aufmerksamkeit für Kleingewässer: Das Projekt möchte das Wissen zum Lebensraum Tümpel fördern. Dazu werden zu lokalen Kleingewässern Kurzvideos erstellt und verbreitet.
Die Umsetzung wird von der DBU gefördert und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) thematisch begleitet. „Dass so viele junge Menschen aktiv Ideen für den Umweltschutz entwickeln, ist ein starkes Zeichen: Um handeln zu können, brauchen wir Lösungen“, sagte DBU-Generalsekretär Alexander Bonde bei der Veranstaltung. BfN-Vizepräsident Thomas Graner hält es besonders für junge Menschen wichtig, sich für den Schutz der Natur einzusetzen. Es gehe um ihre Zukunft. Graner: „Die Projekte junger Erwachsener auf dem Jugendkongress sind beeindruckend. Nur mit ihrem Engagement und ihrer aktiven Unterstützung wird es gelingen, die Herausforderungen der Biodiversitäts- und Klimakrise zu meistern.“
Details zu den einzelnen Projekten finden Sie unter: https://www.jugend-zukunft-vielfalt.de/gruppenprojekte/