DBU trauert um Hubert Weinzierl

Naturschützer aus Leidenschaft, prägende Persönlichkeit verschiedener Naturverbände, Kämpfer gegen Waldsterben und Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf – und auch Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) von 2005 bis 2013: Die DBU trauert um Hubert Weinzierl, der am 16. Juni im Alter von 89 Jahren verstorben ist.

Weinzierl führte neben dem Bund Naturschutz (BN), den er 33 Jahre lang bis 2002 leitete, auch die Umweltorganisation Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), zu deren Mitgründern er zählte. »Durch seine beharrliche, immer aber freundlich-zuvorkommende Art hat er es geschafft, dass Natur- und Umweltschutz in Politik und Gesellschaft ernst genommen worden sind«, sagte DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. »Seiner Leidenschaft und Liebe für die Natur ist es mitzuverdanken, dass diese Themen heute einen so hohen Stellenwert haben. Eine historische Leistung.«

Der gelernte Forstwirt Weinzierl war seiner Zeit früh voraus: Er erkannte, dass der Schutz biologischer Vielfalt sowie von Arten, Boden, Wasser, Luft nur gelingen konnte, wenn um diese Themen öffentlich und wirksam gerungen wurde – immer mit dem Ziel, Brücken zu bauen und bei allem Streit keine verbrannte Erde zu hinterlassen. Bonde: »Er war Menschenfänger im besten Sinn, hat mit seiner Fähigkeit als Integrationsfigur auch als DBU-Kuratoriumsvorsitzender maßgeblich die Geschicke der Deutschen Bundesstiftung Umwelt vorangebracht.«