Kreislaufwirtschaft wird zum strategischen Faktor für Zukunftsfähigkeit und industrielle Resilienz. Das war die klare Botschaft beim Kamingespräch „Kreislaufwirtschaft und Rohstoffsicherheit – Strategien für eine resiliente Industrie“ von DBU und Klimaschutzunternehmen e. V. mit rund 40 Expert*innen aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Verbänden im November in Berlin.

DBU-Generalsekretär Alexander Bonde brachte es auf den Punkt: „Ohne eine starke Kreislaufwirtschaft wird Europa seine Klimaziele nicht erreichen.“ Die geopolitischen Entwicklungen der vergangenen Jahre zeigen, wie verwundbar unsere Rohstoffversorgung ist. Gleichzeitig steigt der Bedarf durch Energie- und Mobilitätswende dramatisch. Dass Circular Economy die Wachstumschance unserer Zeit und längst gelebte Praxis ist, demonstrierten die Impulse von Dr. Susanne Kadner, Co-Founder Circular Republic und Director der UnternehmerTUM sowie der Umweltpreisträger Lars Baumgürtel, CEO der ZINQ GmbH & Co. KG, und Hugo Trappmann, CEO, LIMBURGER – The Packaging Group. Beide setzen in ihren Unternehmen auf kreislauffähiges Design und vollständige Wiederverwertung.
Zudem wurde beim Kamingespräch deutlich, dass das Aktionsprogramm Kreislaufwirtschaft des Bundesumweltministeriums (BMUKN) und die Rohstoffpolitik der Bundesregierung stärker zusammengeführt werden müssen. Denn nur wenn Politik, Verwaltung und Unternehmen gemeinsam handeln, lässt sich das „Rohstofflager“ in unseren Produkten konsequent nutzen – und damit unsere Importabhängigkeit nachhaltig senken, so die abschließende Meinung.
Mehr dazu im Beitrag von Klimaschutzunternehmen e. V.