Werden bestehende Gebäude aufgestockt, kann ressourcenschonend neuer Wohnraum geschaffen werden, ohne zusätzlich Fläche zu versiegeln. In diesem DBU-Projekt hat das Baden-Württembergische Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) gemeinsam mit der Hochschule Biberach, dem nachhaltigen Fertighaushersteller Baufritz und den freien Architekten Beyer Weitbrecht Stotz + Partner ein Konzept für eine einfache, kostengünstige und nachhaltige Erweiterung bestehender Gebäude entwickelt. Zum Einsatz kamen dabei emissionsarme vorgefertigte Raummodule.
Einsatz speziell entwickelter „Energiewendemodule“
Ausgangspunkt des Projektes war ein Sparkassengebäude in Kressbronn am Bodensee. Das Gebäude aus den 1970er Jahren war dringend sanierungsbedürftig. Die speziell entwickelten Sanierungsmodule – oder auch „Energiewendemodule“ genannt – haben nicht nur neuen Wohnraum geschaffen, sondern auch das alte Gebäude energetisch optimiert. Insgesamt können durch das Konzept im Vergleich zum vorherigen Zustand rund 90 Prozent der Energie eingespart werden.
Bauweise mit geringer Bauzeit bei hoher Handwerksqualität
Diese Bauweise hält nicht nur Kosten niedrig, sie verspricht auch eine geringe Bauzeit bei hoher Handwerksqualität. In einem begleitenden Forschungsprojekt wurden mehrere Varianten des Energiewendemoduls gestaltet, die es ermöglichen, den Sanierungsansatz auch auf andere Gebäude zu übertragen.
Weitere Informationen unter: https://opac.dbu.de/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-35145_01-Hauptbericht.pdf
AZ: 35145