Parlamentarischer Abend der DBU: Folgen der Klimakrise für das Kulturerbe

Das Altarbild im Freisinger Dom (Bild) schrumpft und weist Risse auf – Folgen der Klimakrise, die das Kulturerbe weltweit bedroht. Ein Parlamentarischer Abend der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) lud Politik, Wissenschaft und Kulturerbe-Verantwortliche zum Austausch über Lösungen für besseren Kulturgüterschutz und zur Frage ein, wie Kulturerbe stärker in der Klimapolitik zur berücksichtigen ist. © Theresa Hilger

Das mehr als 525 Jahre alte Altarbild im Freisinger Dom ist ein einzigartiges Zeugnis seiner Zeit. Doch es weist Risse auf und die Farbe blättert. Das national bedeutsame Kulturgut leidet unter den Folgen der menschengemachten Klimakrise. Es ist symptomatisch für die Lage des Kulturerbes weltweit. Die Rettung des Freisinger Altarbilds läuft, gefördert durch ein Projekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Kameras, Klimafühler und Lasertechnik sorgen für die notwendige Befeuchtung.

Damit aus einzelnen Vorhaben wie diesem eine Gesamtstrategie zum Schutz von Kulturgut wird, holt die DBU die Politik mit ins Boot: In Kooperation mit dem baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst fand Anfang März ein Parlamentarischer Abend zum Thema „Klimakrise und Kulturerbe“ statt.

„Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und Kulturerbe-Verantwortlichen verstärken“

„Die Klimawandelfolgen für das Kulturerbe sind bislang viel zu stiefmütterlich behandelt worden“, so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. Und Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, ergänzte: „Umso wichtiger ist es, den Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und Kulturerbe-Verantwortlichen zu verstärken. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet der Parlamentarische Abend auf Initiative der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.“

Mehr zum Parlamentarischen Abend findet sich in dieser DBU-Pressemitteilung.

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Projekt 37502/01