Aus der Start-up-Förderung: Start-up United Share entwickelt digitales Tool für Mietshäuser

Der Gebäudesektor verursacht laut dem Zentralen Immobilien Ausschuss e. V.  (ZIA) in Deutschland rund 30 Prozent der klimaschädlichen Kohlenstoffdioxid-Emissionen. Denn viele Gebäude werden nach wie vor mit Öl oder Gas geheizt. Das DBU-geförderte Start-up United Share möchte das ändern und hat ein umfangreiches System entwickelt, um „Immobilien nachhaltiger, smarter und sozialer zu gestalten“, sagt Mitgründerin Laurelie Martin.

Gegenstände mit Hausgemeinschaft teilen und digitaler Energieverbrauch

Das junge Unternehmen aus Köln stellt Fahrräder, energieeffiziente Waschmaschinen und Trockner, aber auch Alltagsgegenstände wie Staubsauger oder Werkzeuge und weitere sogenannte „Microservices“ in Mietshäusern zur Verfügung. „Dadurch muss nicht jeder Haushalt bestimmte Produkte oder Gegenstände neu kaufen, sondern kann sie nach Bedarf mieten – das spart wertvolle Ressourcen und entlastet die Umwelt“, so Martin weiter. Der Zugriff auf diese Dienste und die Abrechnung erfolgt über die vom Start-up entwickelte UnitedShareApp. Dort erhalten Mieterinnen und Mieter eine digitale Übersicht, wie viel Strom, Wasser und Wärme sie verbrauchen. Zusätzlich will das Start-up positive Anreize schaffen, damit Haushalte weiter Energie und somit Emissionen sparen. „Wer wenig Energie verbraucht, wird zum Beispiel durch eine kostenlose Nutzung der Waschmaschinen und anderer Microservices belohnt“, erklärt Martin.

Mitmachen erwünscht

Zurzeit läuft die Testphase der App, interessierte Hauseigentümerinnen und -eigentümer können sich beim Startup melden unter: office@unitedshare.app


AZ 35505/61

Titelfoto: Veronika Haas