Wettende in Münster: Gedämmte Hütte schützte Eis vorm Tauen

DBU und Handwerkskammer ermitteln Gewinner – „Haus sanieren – profitieren“ in Region erfolgreich

Münster. 36 Prozent Eis sind im gedämmten Häuschen vorm Handwerkskammer Bildungszentrum (HBZ) übrig geblieben. Zum Auftakt der Kampagne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) im August hatten Handwerker einen Kubikmeter Eis in einem nach Passivhausstandard gedämmten Haus verschlossen. Knapp zwei Monate trotzte es der Sonne. In dieser Zeit lief die Wette, mit der Preisfrage, wie viel vom Eisblock wohl übrig bleibe. Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin und Kampagnen-Schirmherrin Christa Thoben, der Präsident der Handwerkskammer (HWK) Münster, Hans Rath, Münsters Bürgermeister Hans Varnhagen und DBU-Projektleiter Martin Fellbaum kamen am Freitag im Rahmen der „Top-Tech“-Eröffnung zur Eisblockhütte ans HBZ. Etwa 300 Personen hatten am Gewinnspiel teilgenommen. Der Hauptpreis: Das Zweirad Center Schröder sponserte ein Fahrrad im Wert von 300 Euro.

Eisblockwette zeigt: Dämmung hilft Energie zu sparen

Eine Waage und mehrere Wasserkanister waren nötig, um das Wettergebnis zu ermitteln: Knapp 920 Liter waren anfangs gefroren. Zwei Drittel des Wassers fingen die Handwerker in den Kanistern auf. „Mit der Eisblockwette wollen wir zum Kampagnenstart von ‚Haus sanieren – profitieren’ deutlich machen, wie wichtig es ist, seine Immobilie gut zu isolieren“, betonte Fellbaum. Eine wirksame Dämmung gerade auch in älteren Häusern verringere den Energieverbrauch und deren Kosten. „Das schont die Umwelt und den Geldbeutel“, so Fellbaum.

DBU-Kampagne ergänzt Landesprogramme - Thoben lobt Initiative

„Die Aktion ‚Haus sanieren – profitieren’ fügt sich hervorragend in unsere Gemeinschaftsaktion ‚Gebäudesanierung NRW – Mein Haus spart’ ein“, so Ministerin Thoben. Die Initiative bündelt alle wichtigen Beratungs- und Informationsangebote im Land, die Hausbesitzer bei der Planung und Umsetzung von energetischen Sanierungsmaßnahmen unterstützen. „Gebäudesanierungsprogramme sichern und schaffen Arbeitsplätze im Handwerk. Die bisher geförderten 22.000 ‚Gebäude-Checks Energie’ haben Investitionen in Höhe von ca. 170 Millionen Euro in NRW ausgelöst. Einen vergleichbaren Erfolg wünsche ich mir für die neue DBU-Aktion“, erklärte die NRW-Wirtschaftsministerin weiter.

Über 550 Handwerksfirmen im Kammerbezirk Münster kooperieren mit DBU

Auch für die Handwerkskammer Münster ist die Kampagne eine Ergänzung zum aktuellen Angebot in der Region: „Mit der Initiative ‚Besser Wohnen Münsterland’, die wir gemeinsam mit en Städten, Kreisen und Kreishandwerkerschaften der Region gestartet haben, leisten Partner in der Region einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Energiekosten, zum behaglichen Wohnen, zur Entlastung der Umwelt – und das Handwerk erhält dadurch Beschäftigungsimpulse“, erläuterte Rath. Seit August haben sich über 550 Firmen im Handwerkskammerbezirk Münster zum DBU-Kooperationspartner schulen lassen. Wer einen Handwerker für den kostenlosen Energie-Check in seiner Nähe sucht, findet ihn unter www.sanieren-profitieren.de.

Kammer informiert Gewinner - Zoo und Elektrotechnik Jansen stellen Preise

Weitere Preise sind sechs Freikarten für den Allwetterzoo Münster und Energiesparlampen vom Elektrotechnikbetrieb Jansen. Alle Gewinner werden von der Handwerkskammer Münster informiert. Weitere Infos zur Kampagne und zur Eisblockwette in Gelsenkirchen stehen unter www.sanieren-profitieren.de.  

Ende der Eisblockwette in Münster: Handwerkskammerpräsident Hans Rath (3.v.l.), NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (5.v.l.), DBU-Projektleiter Martin Fellbaum (7.v.l.) und HWK-Hauptgeschäftsführer Walter Bourichter ermittelten das Ergebnis.
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