„Weltmacht Energie – Effizienz und Erneuerbare als Hoffnungsträger“

Vortrag von Umweltpreisträger Prof. Peter Hennicke in DBU – Führung durch Energiewende-Ausstellung

Osnabrück. „Weltmacht Energie - Effizienz und Erneuerbare als Hoffnungsträger“ lautet der Titel eines Vortrages, der am Donnerstag, 29. Januar, um 18.30 Uhr im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück stattfindet. Referent ist Prof. Dr. Peter Hennicke, Ökonom, Energieeffizienzexperte und Träger des Deutschen Umweltpreises 2014 der DBU. Unter seiner Leitung erfolgte die Neukonzipierung des Forschungsprogramms am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, das sich mit dem Erforschen und Umsetzen von Nachhaltigkeitsstrategien in die Praxis beschäftigt. Um 17.45 Uhr wird eine Führung durch die DBU-Ausstellung „Zukunftsprojekt Energiewende“ angeboten. Der Eintritt ist frei.

Vortrag zu Herausforderungen, Chancen und Risiken, die sich aus Energiefrage ergeben

Hennicke befasst sich in seinem Vortrag mit den historisch beispiellosen Herausforderungen und Chancen, aber auch mit den Risiken, die sich für die Menschheit aus der Energiefrage ergeben. Nur eine globale Energiewende könne verhindern, dass sich die Risiken des Klimawandels, der Ölverknappung und der Atomenergie nicht weiter wechselseitig verstärkten und auch in wirtschaftlicher Hinsicht in einem Desaster endeten. Er stellt unter anderem heraus, dass sich derzeit globale Leitmärkte für Energieeffizienz und Erneuerbare Energien entwickelten, die dezentralere, ressourcenleichtere und risikoarme Energiesysteme noch in diesem Jahrhundert wirtschaftlich attraktiv machten und dass auf lange Sicht das Ziel „Solarenergiewirtschaft“ heißen müsse. Dezentralisierung der Energieerzeugung sei ein zentrales Stichwort der Energiesysteme der Zukunft. Energie sei nur vordergründig allein eine Frage der Technik, im Kern aber eine gesellschaftspolitische Frage der Demokratie und des Lebensstils, aber auch wie gesellschaftliche Transformations-, Wettbewerbs- und Innovationsprozesse in Zukunft gestaltet werden sollten.

Politischer Berater auf nationaler und internationaler Ebene

Hennicke war lange Jahre Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie und Mitglied mehrerer Enquete-Kommissionen des Deutschen Bundestages wie zum Beispiel „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“ und „Nachhaltige Energieversorgung unter den Bedingungen der Globalisierung und der Liberalisierung“. Von 1992 bis 2008 hatte er den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Energiepolitik an der Bergischen Universität in Wuppertal inne. Seither ist er vielfältig als Berater tätig. Seit 2012 ist er als Repräsentant des Europäischen Parlaments Mitglied des „Management Boards der European Environmental Agency“ (EEA/Kopenhagen). Aktuell arbeitet er unter anderem am Wuppertal Institut in einem internationalen Projekt, das eine umfassende Wissensplattform (bigEE.net) zur Energieeffizienz in Gebäuden aufbaut. Im März 2014 wurde er in den Club of Rome aufgenommen. Seit Oktober 2014 ist er als Gastprofessor an der Universität Lund/Schweden tätig.

Ausstellung "Zukunftsprojekt Energiewende"

Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe zu der mit der Agentur Erlebniskontor aus Bremen entwickelten DBU-Ausstellung „Zukunftsprojekt Energiewende“. Sie ist bis Mitte 2016 im DBU Zentrum für Umweltkommunikation zu sehen (Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von neun bis 13 Uhr). Für Schüler der Klassen 5 bis 13 bietet das ZUK zielgruppengerechte pädagogische Programme zur Ausstellung an. Weitere Informationen unter www.zukunftsprojekt-energiewende.de.

Prof. Peter Hennicke, Ökonom, Energieeffizienzexperte und Träger des Deutschen Umweltpreises 2014 der DBU, hält am 29. Januar im DBU Zentrum für Umweltkommunikation einen Vortrag zu "Weltmacht Energie - Effizienz und Erneuerbare als Hoffnungsträger".
© Bernd Thissen/DBU

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