Tennenlohe. Es ist nur ein kleines, unscheinbares Insekt, und doch kann der BorkenkĂ€fer enorme SchĂ€den anrichten. âUnter gĂŒnstigen Bedingungen vermehren sie sich sprunghaft und können ganze WaldbestĂ€nde zum Absterben bringen. Zum Schutz der BĂ€ume werden wir in den kommenden drei Wochen die DBU-NaturerbeflĂ€che Tennenlohe durchforsten", informiert Christian Stoewer vom Bundesforstbetrieb ReuĂenberg. Als Förster ist er unter anderem zustĂ€ndig fĂŒr die FlĂ€che der gemeinnĂŒtzigen Tochter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), der DBU Naturerbe GmbH. Gerade nach StĂŒrmen wie dem Orkan Niklas im April ist schnelles Handeln das Gebot der Stunde: Die kleinen, aber sehr gefrĂ€Ăigen KĂ€fer nisten gerne in abgebrochenen Ăsten oder StĂ€mmen von Fichten. âViele NadelbĂ€ume haben unter dem Sturm gelitten. Die geschĂ€digten Fichten und Kiefern werden wir groĂzĂŒgig entnehmen, um die vorhandenen standortgerechten Erlen und Eichen weiter zu fördernâ, erlĂ€utert Stoewer.
Wegegebot fĂŒr Waldbesucher - Aktion mit Ămtern abgestimmt
PrioritĂ€t habe dabei der Randbereich der Liegenschaft, um die Gefahr eines Ausbreitens vom BorkenkĂ€fer auf benachbarte WĂ€lder zu vermeiden. Die MaĂnahmen seien mit dem Amt fĂŒr ErnĂ€hrung, Landwirtschaft und Forsten FĂŒrth sowie der Unteren Naturschutzbehörde Erlangen abgestimmt. âZum Einsatz kommen auch gröĂere Spezialmaschinen mit Ketten und einer Bodenpanzerungâ, weiĂ Stoewer. Gerade im Hinblick auf die Munitionsbelastung auf dem ehemaligen US-TruppenĂŒbungsplatz weist der Förster darauf hin, dass interessierte SpaziergĂ€nger oder Fahrradfahrer die ausgewiesenen Wege trotz der Waldarbeiten nicht verlassen dĂŒrften.