Vorsicht am Hainberg

Abgestorbene und geschwÀchte BÀume auf DBU-NaturerbeflÀche gefÀhrden Besuchsverkehr - Wege teilweise gesperrt
Zahlreiche Wege bleiben zum Schutz von Besucherinnen und Besuchern gesperrt, da abgestorbene BÀume die Verkehrssicherhit auf der DBU-NaturerbeflÀche Hainberg gefÀhrden. © Jens-Eckard Meyer/Bundesforst

FĂŒrth. Die Trockenheit der vergangenen Sommer und SchĂ€dlingsbefall machen sich im Hainberg bemerkbar: Auf der DBU-NaturerbeflĂ€che gefĂ€hrden absterbende BĂ€ume die Verkehrssicherheit entlang der Wege. „Die Sicherheit fĂŒr Besuchende geht an Rad- und Wanderwegen vor. Es ist aber immer schwer zu ertragen, wenn wir naturschutzfachlich bedeutsame LaubbĂ€ume fĂ€llen mĂŒssen“, betont Susanne Belting, Fachliche Leiterin im DBU Naturerbe, einer gemeinnĂŒtzigen Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Neben abgestorbenen Eichen werden ab Oktober auch Kiefern, Pappeln und Weiden gefĂ€llt. Bis die Arbeiten beginnen, bleiben zahlreiche Wege zum Schutz von Besucherinnen und Besuchern gesperrt.

Forstarbeiten zur Verkehrssicherung

„Wir fĂ€llen und entnehmen lediglich die BĂ€ume, die eine akute VerkehrsgefĂ€hrdung darstellen“, erklĂ€rt Revierleiter Jens-Eckard Meyer vom Bundesforstbetrieb Reußenberg, der die Arbeiten im Auftrag des DBU Naturerbes begleitet. Durch den Trockenstress der vergangenen Jahre entstanden an etlichen Eichen extreme SchĂ€den. Andere BĂ€ume sind von Bibern oder durch starke UmwelteinflĂŒsse geschwĂ€cht und es drohen Äste oder ganze Kronen abzubrechen. Meyer: „Da nun eine mögliche GefĂ€hrdung fĂŒr den Besuchsverkehr entstanden ist, sollen diese BĂ€ume in Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde teilweise gekappt oder gefĂ€llt werden.“

DBU Naturerbe hat 71 FlĂ€chen vom Bund ĂŒbernommen

Das DBU Naturerbe verantwortet als Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) den Naturschutz auf 71 ĂŒberwiegend ehemaligen MilitĂ€rflĂ€chen mit rund 70.000 Hektar in zehn BundeslĂ€ndern. Der Bund verzichtet seit 2005 auf den Verkauf ausgewĂ€hlter, wertvoller NaturflĂ€chen im Bundeseigentum und hat bislang rund 164.000 Hektar stattdessen dem Naturschutz gewidmet und an Stiftungen, NaturschutzverbĂ€nde oder BundeslĂ€nder ĂŒbertragen. Zum Nationalen Naturerbe zĂ€hlen ehemals militĂ€risch genutzte Gebiete, FlĂ€chen entlang der frĂŒheren innerdeutschen Grenze, Treuhandareale und stillgelegte Braunkohletagebaue. Im DBU Naturerbe sollen offene LebensrĂ€ume mit seltenen Tier- und Pflanzenarten durch Pflege bewahrt, WĂ€lder möglichst ohne menschlichen Eingriff ihrer natĂŒrlichen Entwicklung ĂŒberlassen, strukturarme Forste zu naturnahen WĂ€ldern umgewandelt und Feuchtgebiete sowie GewĂ€sser ökologisch aufgewertet oder erhalten werden. Zudem möchte die DBU-Stiftungstochter Menschen fĂŒr die heimische Natur begeistern.

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