Voller Einsatz für die Heide

Bergwaldprojekt und DBU Naturerbe kooperieren auf DBU-Naturerbefläche Cuxhavener Küstenheiden
Lila Schleier: Das Heidekraut auf der DBU-Naturerbefläche Cuxhavener Küstenheiden steht in Blüte.
© Bergwaldprojekt e. V.

Holte-Spangen. 18 Freiwillige aus ganz Deutschland setzen sich im DBU Naturerbe, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), für den Naturschutz ein. Vom 25 bis zum 29. August organisiert das Bergwaldprojekt eine Freiwilligenwoche auf der DBU-Naturerbefläche Cuxhavener Küstenheiden. Gemeinsam zupft, entkusselt, zieht, gräbt und schleppt die Gruppe, in Heideflächen um das Holter Steertmoor.

Naturschutz zum Anpacken

Das Team kommt aus verschiedenen Berufs- und Altersgruppen auf der DBU-Naturerbefläche Cuxhavener Küstenheiden zusammen. „Gemeinsam leisten alle eine Woche harte Arbeit für den Naturschutz. Dieses Mal stehen einzelne Traubenkirschen, sowie die sukzessive Verbuschung auf Heideflächen im Fokus“, erklärt Revierleitung Dominik Sucker-Weiß vom Bundesforstbetrieb Niedersachsen, der die Fläche im Auftrag des DBU Naturerbes vor Ort betreut. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland reißen und graben den jungen Aufwuchs der Spätblühenden Traubenkirsche aus, schneiden Birken und Kiefern ab und sorgen so dafür, dass die Heidefläche nicht zuwächst und zunehmend verbuscht, sondern als wertvoller und ästhetischer Lebensraum erhalten bleibt. Die rund 1.450 Hektar große, ehemals militärisch genutzte Fläche gehört zum Nationalen Naturerbe und ist 2008 vom Bund ans DBU Naturerbe übertragen worden. Sucker-Weiß: „Das DBU Naturerbe finanziert einen Teil der Betreuungs-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten für den Einsatz des Bergwaldprojektes, das uns einmal im Jahr hilft, diesen wertvollen Naturraum zu pflegen und zu schützen.“

In Handarbeit entfernen Freiwillige während der Einsatzwoche mit dem Bergwaldprojekt den Gehölzaufwuchs auf wertvollen Heideflächen.
© Bergwaldprojekt e. V.

Bergwaldprojekt organisiert 190 Projektwochen im Jahr

„Das Bergwaldprojekt wird auch in diesem Jahr mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland wieder bis zu 5000 Menschen in die Natur bringen. 2025 finden 190 Projektwochen an gut 100 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt. Indem sich die Freiwilligen aktiv für die Natur engagieren, entwickeln sie auch neue Beziehungen zu ihr. Die positiven Erfahrungen aus den Projektwochen bestärken die Freiwilligen darin, auch ihren eigenen Alltag naturverträglicher und ressourcenschonender zu gestalten. So beteiligen sie sich aktiv am dringend notwendigen Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft“, weiß Henning Aulich, Projektleitung beim Bergwaldprojekt. Insgesamt sieben Projektwochen finden in diesem Jahr auf DBU-Naturerbeflächen statt. Ziel der Arbeitseinsätze ist es, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten, den Teilnehmern die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit zu einem naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.bergwaldprojekt.de.

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