Umweltgerechte Stadtentwicklung Thema bei Gedankenaustausch

Osnabrücks neuer Oberbürgermeister Wolfgang Griesert besuchte DBU-Chef Dr. Heinrich Bottermann

Osnabrück. Alles neu macht – der Oktober. Osnabrücks neuer Oberbürgermeister Wolfgang Griesert stattete heute dem Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Dr. Heinrich Bottermann, einen Besuch ab. Bottermann selbst ist erst seit dem 1. Oktober neuer Chef der DBU mit Sitz in Osnabrück. Bottermann und Griesert tauschten ihre Vorstellungen zu einer umweltgerechten Stadtentwicklung aus und freuten sich über gemeinsame Anknüpfungspunkte für einen guten fachlichen Dialog. Gesprächsgegenstand waren auch die Vorbereitungen zum Deutschen Umweltpreis der DBU, der am 27. Oktober zum zweiten Mal nach 2003 in der OsnabrückHalle verliehen und von Bundespräsident Joachim Gauck überreicht werden wird. Griesert unterstrich die Bedeutung der DBU für Osnabrück: „Mit diesem Besuch möchte ich auch ein Zeichen setzen, wie wichtig mir als Osnabrücks Oberbürgermeister Umweltinteressen auch auf lokaler Ebene sind.“

DBU: Politisch unabhängiger Umweltschutz für Generationengerechtigkeit - mehr Genügsamkeit

Bottermann erläuterte Griesert seine Vorstellungen zur zukünftigen Ausrichtung der DBU. Als feste Größe im Umweltschutz habe sie in Deutschland die Daueraufgabe, politisch unabhängig und neutral in Umwelttechnik, -forschung, -kommunikation und Naturschutz Pflöcke für die Zukunft einzuschlagen, unterstrich Bottermann in dem Gespräch. Sie wolle aus einer selbst gelebten ethischen Grundhaltung zum Umweltschutz, die vor allem die Generationengerechtigkeit nicht aus den Augen verliere, den Schutz der Umwelt um ihrer selbst willen vorantreiben und vermitteln, dass Umwelt- und Ressourcenschutz auch Freude machen könne. Bottermann: „Wir müssen den Nachhaltigkeitsgrundsatz auch leben, nach dem jede Generation nur so viel verbrauchen darf, wie sie auch selbst wieder produziert.“ Der Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft liege in der Weiterentwicklung der Lebensstile. Worum es gehe, sei, mehr darüber nachzudenken, wie wir wegkommen können von der Rücksichtslosigkeit des globalen Umweltverbrauchs hin zu einer genügsameren Lebensart“. Dass für ihre Arbeit innovative und umweltentlastende Modellprojekte in Osnabrück und dem Osnabrücker Land auch weiter eine Rolle spielten, sei selbstverständlich.

Griesert unterstreicht Bedeutung von Klimaschutz und Senkung des Kohlendioxidausstoßes

Griesert unterstrich die inhaltliche Nähe seiner bisherigen Tätigkeit zu den Arbeitsschwerpunkten der DBU. In seiner Amtszeit in Osnabrück als Umweltdezernent sowie als Mitglied des Umweltausschusses des Deutschen Städtetags und des Arbeitskreises der für den Umweltschutz zuständigen Dezernenten des Niedersächsischen Städtetages habe er sich für den Klimaschutz und die Senkung des Kohlendioxidausstoßes stark gemacht. Griesert: „Dieses Ziel will ich auch als Oberbürgermeister weiterverfolgen. Deshalb freue ich mich auf mögliche Kooperationen zwischen der DBU und Osnabrücker Firmen und Einrichtungen, um gemeinsam den Umweltschutz voranzutreiben.“

Tauschten ihre Vorstellungen zu einer umweltgerechten Stadtentwicklung aus und freuten sich über gemeinsame Anknüpfungspunkte für einen guten fachlichen Dialog: Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert (l.) und DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann.
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