Umweltfreundliche Energie im Tierpark

Deutsche Bundesstiftung Umwelt unterstützt Energiekonzept für Aachener Zoo - Energie-Parcours soll Alternativen für zu Hause zeigen - Kooperation mit STAWAG
Aachen. Dass ein Besuch im Zoo lehrreich ist, weiß jedes Kind. In Aachen lohnt sich der Tierparkbesuch bald doppelt: Unter dem Motto "Artenvielfalt der Natur - in der Energieversorgung wie im Tierreich" soll ein Energiekonzept für das Wirtschaftsgebäude, die Affenhäuser und den Kinderbauernhof entstehen. Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert und in Zusammenarbeit mit der STAWAG (Stadtwerke Aachen AG) entwickelt und umgesetzt. Heute ging das Projekt offiziell an den Start. Dr. Wulf Grimm, Abteilungsleiter Umwelttechnik bei der DBU: "Tierparke geben Einblicke in andere Lebenswelten. Um sie zu erhalten, müssen wir das Klima aktiv schützen. Das Projekt vereint deshalb zweierlei: es zeigt alternative Formen der Energieversorgung und vermittelt sie in einem Energie-Parcours so, dass es zur Zielgruppe passt." Die DBU fördert das Projekt mit 75.000 Euro.

Abgucken erlaubt

Das Projekt, das die Energieagentur Lippe koordiniert, umfasst zwei Aspekte: Zum einen sollen wesentliche Gebäude des 1966 gegründeten Tierparks und der neue Kinderbauernhof künftig durch erneuerbare Energien wie einem Rapsöl-Blockheizkraftwerk, Photovoltaik- und Solarthermieanlagen sowie einer Holzpellet-Kessel-Anlage umweltfreundlich versorgt werden. Zweites Ziel ist es, in einem Energie-Parcours Kinder und Erwachsene an die Vielfalt von regenerativen Energien heranzuführen, sie leicht verständlich darzustellen und erfahrbar zu machen.

Alternativen zu Kohle, Öl und Gas

Die "Energie zum Anfassen" soll nicht nur andere Einrichtungen dieser Art zur Nachahmung anregen, sondern vor allem auch den Tierpark-Besuchern zeigen, welche Möglichkeiten die Versorgung mit umweltfreundlicher Energie für den Privathaushalt bietet. So werde beispielsweise gezeigt, dass es auf den Mix ankommt, erläuterte Grimm: die Kombination von nur kurzzeitig speicherbarer Wärme aus Sonnenenergie mit der Wärme aus lagerfähigen Holzpellets sei eine zukunftsfähige Mischung erneuerbarer Energien.

Ansprechpartner für weitere Informationen: Corinna Bürgerhausen, STAWAG Unternehmenskommunikation, 0241/181-230, corinna.buergerhausen@eva-aachen.de, www.stawag.de
Bislang eine Baustelle - doch bald soll hier auf dem Gelände des Aachener Tierparks ein Energie-Parcours bestaunt werden können.
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