Tagung „Rio+20 vor Ort“: Nachhaltig arbeiten in Kommunen

Noch freie Plätze am 28. März im Zentrum für Umweltkommunikation der DBU – Eintritt frei

Osnabrück. Er war einer der wichtigsten Meilensteine der internationalen Umweltpolitik: der Erdgipfel von Rio de Janeiro 1992. Vor 20 Jahren entstanden Leitlinien wie die Klimarahmenkonvention oder die Agenda 21. Im Juni findet erneut in Rio de Janeiro die UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung „Rio+20“ statt. Das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) in Berlin koordiniert seit 2010 das Forschungsprojekt „Rio+20 vor Ort – Lokale Nachhaltigkeitsprozesse in Deutschland“, das vom Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert wird. Dazu hat das IZT lokale Akteure zu ihren Nachhaltigkeitsaktivitäten befragt. Am 28. März sind Vertreter aus deutschen Städten und Gemeinden ebenso wie ehrenamtlich Engagierte nach Osnabrück in das Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU eingeladen, um bei der Tagung „Rio+20 vor Ort – Kommunen auf dem Weg zur Zukunftsfähigkeit“ gemeinsam die Ergebnisse auszuwerten.

Nachhaltige Entwicklung in Kommunen - Broschüre zeigt Beispiele

„Interessierte Nachhaltigkeitsakteure sind herzlich willkommen“, sagt Katrin Nolting vom IZT, „denn wir freuen uns auf zahlreiche und intensive Gespräche mit den Praktikern.“ Auch sollen Wege diskutiert werden, wie in Deutschland eine nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene noch stärker forciert werden kann. Die Tagung bildet den Abschluss des vom IZT koordinierten Forschungsprojektes. Es wird eine aus der Befragung entstandene Broschüre vorgestellt, die nachahmenswerte Beispiele deutscher Kommunen präsentiert. Sie zeigt, wie die Lokale Agenda 21 in Deutschland bisher umgesetzt wurde und durch lokales Handeln global gedacht wird. Diese 50-seitige Publikation soll in Deutsch, Englisch und Spanisch erscheinen, um sie in Rio einem internationalen Publikum zu zeigen.

Eintritt frei, Anmeldung erbeten

Die Teilnahme an der Tagung, die um 11 Uhr beginnt, ist kostenfrei. Informationen zum Programm stehen im Internet unter http://www.dbu.de/550artikel32725_135.html und zum Projekt unter http://www.izt.de/rio. Anmeldungen nimmt Katrin Nolting per E-Mail an k.nolting[at]izt[punkt]de bis zum 26. März entgegen.

Viele Kommunen in Deutschland setzen auf nachhaltige Konzepte. Akteure diskutieren dazu am 28. März in Osnabrück auf der Tagung "Rio+20 vor Ort".
© Göde, Franziska/piclease

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