„Tag der Niedersachsen“: Innovation trifft Tradition

Wer ist das erfinderischte Unternehmen im Land? DBU, die Stadt Melle und das Land Niedersachsen starten Wettbewerb
Melle. Der Tag ist Tradition. Seit 1981 organisieren immer andere Städte im Land den "Tag der Niedersachsen". Und Tradition verbindet. Das große Volksfest, an dem rund 5.000 Vereine und Verbände die kulturelle Vielfalt im Bundesland vorstellen, stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Niedersachsen. Doch die Stadt Melle, im November 2004 offiziell für die Ausrichtung nominiert, will auch neue Wege gehen: Erstmals gesellt sich Innovation zur Tradition. Beim "Tag der Niedersachsen" vom 14. bis 16. Juli nächsten Jahres präsentieren die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), die Stadt und das Land Niedersachsen die innovativsten Unternehmen des Landes. Die Suche beginnt: Bis zum Ende des Jahres können sich ab sofort alle Interessenten für eine Beteiligung am Innovationspark bewerben. Eine hochkarätig besetzte Jury ermittelt bis Februar die 50 besten Ideen.

Hirche: "Innovationspotential niedersächsischer Unternehmen und Forscher untermauern"

"Der Innovationspark soll als Leistungsschau die Wirtschaftskraft und das Innovationspotential niedersächsischer Unternehmen und Forscher untermauern", betont der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Walter Hirche. Der Minister ruft alle Firmen und Institutionen auf, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Auch Einzelpersonen können sich bewerben. Ziel der Aktion, die in Kooperation mit der Initiative "Innovation Niedersachsen" und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Osnabrück-Emsland durchgeführt werde, sei es, Niedersachsen als modernen Industrie- und Forschungsstandort mit Verantwortung für die Zukunft vorzustellen, so Hirche.

Jury bewertet ökonomische, ökologische und soziale Komponenten der Bewerber

Die unabhängige Jury mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wird prüfen, ob die Innovation ein hohes technisches und wirtschaftliches Umsetzungspotential hat, immer gemessen an der wirtschaftlichen Stärke des Bewerbers. Die höchstens zweiseitige Projektbeschreibung sollte das Kriterium der Nachhaltigkeit im Sinne der Agenda 21 aufgreifen, erläutert DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. Die Jury werde prüfen, inwiefern die Innovation ökonomische, ökologische und soziale Komponenten vereint. Zudem solle der Bewerber angeben, wie er seine erfinderische Idee während der gesamten Festveranstaltung zum "Tag der Niedersachsen" in Melle präsentieren möchte. Dabei solle nicht das Unternehmen, sondern das Produkt im Vordergrund stehen.

Wahl der besten Innovation sorgt für öffentliche Aufmerksamkeit

Den erfolgreichen Ausstellern lockt eine große öffentliche Aufmerksamkeit durch die hohe Besucherresonanz von erwarteten 200.000 Gästen und der umfassenden Medienpräsenz. Auch Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff hat Interesse signalisiert: In einem Rundgang will er sich ein Bild von den Ausstellern machen. Eine zusätzliche Chance für die Öffentlichkeitsarbeit bietet die "Wahl der besten Innovation", bei der das Publikum ihr "Lieblingsprojekt" auswählt. Dass die Niedersachsen dann auch erfahren, wer die Auszeichnung bekommen hat, versteht sich fast von selbst. Zur Ausstellung wird die DBU ein "Innovationsverzeichnis" erstellen. Eine Internetseite hat die weltweit größte Umweltstiftung schon eingerichtet: Weitere Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen für den Wettbewerb hält die DBU unter www.dbu.de/innovationspark bereit.

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt (AZ: 23778): Stadt Melle, Andreas Sturm, Referent des Bürgermeisters,Telefon: 05422/965-218, a.sturm@stadt-melle.de

Land Niedersachsen, Andreas Beuge, Pressesprecher Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Telefon: 0511/120 54 26, andreas.beuge@mw.niedersachsen.de
Beim Volksfest am "Tag der Niedersachsen" in der Stadt Melle trifft Tradition auf Innovation: Ausgewählte Unternehmen aus dem Land werden ihre Ideen und Produkte vorstellen.
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