Suche beginnt: Wer wird TrÀger des Deutschen Umweltpreises 2013?

Nominierungen fĂŒr unabhĂ€ngigen, höchstdotierten Umweltpreis Europas noch bis zum 15. Februar

OsnabrĂŒck. Die Kandidatensuche fĂŒr den unabhĂ€ngigen, mit 500.000 Euro dotierten Deutschen Umweltpreis 2013 hat begonnen! Bis zum 15. Februar haben rund 130 Institutionen – darunter Forschungs- und Naturschutzeinrichtungen, Arbeitgeber- und BranchenverbĂ€nde sowie Gewerkschaften, Kirchen und Medien – die Möglichkeit, ihre Favoriten fĂŒr die Auszeichnung vorzuschlagen. Mit dem höchstdotierten Umweltpreis Europas wĂŒrdigt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Leistungen von Persönlichkeiten, die vorbildlich zum Schutz der Umwelt beitragen oder beigetragen haben. OsnabrĂŒck wird 2013 Ort der festlichen Verleihung sein. Auch BundesprĂ€sident Joachim Gauck wird zu der Veranstaltung in der OsnabrĂŒck-Halle am 27. Oktober erwartet.

16-köpfige Expertenjury empfiehlt DBU-Kuratorium PreistrÀger

Jedes Jahr erreichen die DBU-GeschĂ€ftsstelle in OsnabrĂŒck viele KandidatenvorschlĂ€ge. Welche Institutionen VorschlĂ€ge machen können, ist auf der Homepage des Deutschen Umweltpreises zu lesen (www.dbu.de/umweltpreis). Die Empfehlungen werden dann einer unabhĂ€ngigen 16-köpfigen hochkarĂ€tigen Experten-Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vorgelegt. Anschließend trifft das DBU-Kuratorium auf Basis des Jury-Votums die endgĂŒltige Wahl und benennt den oder die UmweltpreistrĂ€ger. DBU-GeneralsekretĂ€r Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde: „Bei unserem Preis stehen – von ausgewiesenen Experten unabhĂ€ngig attestiert – Menschen im Blickpunkt, die mit ihren Projekten, Maßnahmen oder Lebensleistungen einen aktiven Beitrag zum Schutz unserer Umwelt geleistet haben oder leisten. Der Preis zeichnet vor allem innovative Persönlichkeiten aus dem Mittelstand und Wissenschaftler mit anwendungsorientierten Arbeitsschwerpunkten aus.“

"Gerne möchte die DBU auch mehr Frauen auszeichnen"

Seit Aufnahme ihrer Arbeit 1991 hat die DBU mehr als 8.200 umweltentlastende Modellprojekte mit ĂŒber 1,4 Milliarden Euro gefördert. Bemerkenswerte Forschungsergebnisse werden genauso berĂŒcksichtigt wie innovative Produkte, umweltfreundliche technische Prozesse oder die Lebensleistung einer Person im und fĂŒr den Umweltschutz. „Gerne möchte die DBU auch mehr Frauen auszeichnen. Daher freuen wir uns besonders ĂŒber die Nennung geeigneter Kandidatinnen“, so Brickwedde.

Deutscher Umweltpreis wird seit 1993 jÀhrlich vergeben

Seit 1993 vergibt die DBU den Deutschen Umweltpreis an herausragende Pioniere des Umweltschutzes. Mit der Auszeichnung will sie Personen, Unternehmen und Organisationen dazu „anstiften“, Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Strategien bereits im Vorfeld zu entschĂ€rfen. Unter anderem wurden schon der Ozonforscher und spĂ€tere NobelpreistrĂ€ger fĂŒr Chemie, Professor Dr. Paul J. Crutzen (1994), und der ehemalige Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Klaus Töpfer (2002), mit dem Preis ausgezeichnet.

PreistrÀger des auslaufenden Jahres und ihre Leistungen

Im Jahr 2012 ging der Deutsche Umweltpreis an der MitbegrĂŒnder und Aufsichtsratschef der SMA Solar Technology AG (Kassel), GĂŒnther Cramer, sowie das Forscher-Unternehmer-Duo Dr. Andreas Bett/Hansjörg LerchenmĂŒller (beide Freiburg). Bett ist stellvertretender Leiter des Fraunhofer-Instituts fĂŒr Solare Energiesysteme ISE, LerchenmĂŒller GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Soitec Solar GmbH. Die PreistrĂ€ger hĂ€tten „mit ihren wegweisenden technischen Entwicklungen und persönlichem Einsatz in der Photovoltaik weltweit MaßstĂ€be gesetzt und sie damit global maßgeblich vorangebracht“, wie es Brickwedde formulierte: „Wir mĂŒssen technologisch in Forschung, Entwicklung und Innovation an der Spitze der Welt stehen. Dann haben wir auch wirtschaftlichen Erfolg.“ Übergeben wurde die höchstdotierte Umweltauszeichnung Europas am 28. Oktober im Leipziger Gewandhaus von BundesprĂ€sident Joachim Gauck.

Das Rennen um den Deutschen Umweltpreis 2013 der DBU ist eröffnet. Diese Stele wird am 27. Oktober in der OsnabrĂŒck-Halle in die HĂ€nde der neuen UmweltpreistrĂ€ger wechseln.
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