Schultens Kunst „ein Symbol für das Schöne und Bewahrenswerte der Natur“

Ausstellung „Leuchtende Landschaften – Tiefe Blicke in eine stille Welt“ des Malers Ton Schulten heute in DBU eröffnet

Osnabrück/Ootmarsum. Seit heute dominiert das Thema Natur in der Kunst das Ausstellungszentrum der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück: „Leuchtende Landschaften – Tiefe Blicke in eine stille Welt“ heißt die Werkschau des niederländischen Landschaftsmalers Ton Schulten, die vom 19. Oktober bis 13. Dezember im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU präsentiert wird. Bei der heutigen Ausstellungeröffnung mit über 200 Gästen zeigte sich DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde erfreut, rund 50 ausgewählte Werke des international erfolgreichen Künstlers in Osnabrück zu präsentieren. “Wir haben keine Mühen gescheut, um unseren Besuchern mit dieser Ausstellung einen breiten Einblick in das farbenfrohe Schaffen Schultens und seine Sichtweise von Natur und Um-Welt geben zu können”, betonte er bei der Begrüßung. 

Schultens Bilder verweisen auf Kulturlandschaften

Schultens Gemälde entstünden in Ootmarsum inmitten der Landschaft, die dem Betrachter auf zahlreichen seiner Bilder begegne, so Brickwedde. „Sie verweisen auf historisch gewachsene Kulturlandschaften, die Natur und Kultur eine Heimat bieten.“ Durch die zunehmende Industrialisierung und ihre Auswirkungen wandle sich dieses Landschaftsbild jedoch grundlegend. Artenvielfalt und kulturelles Erbe seien zunehmend bedroht. Die DBU trage mit den von ihr geförderten Projekten im Natur- und Kulturschutz aktiv dazu bei, historische Kulturlandschaften in ihrer Bedeutung für Naturschutz und das kulturelle Erbe zu bewahren. Ton Schultens Bilder stünden symbolisch für das Schöne und Bewahrenswerte in der Natur.

In seiner Fantasie findet der Maler eigene Formen

Kunstprofessor Claude Wunschik von der Universtät Osnabrück stellte in seiner Einführung heraus, dass Schulten keine gewöhnlichen, wirklichkeitsgetreuen Naturkulissen male. Vielmehr zeigten seine Bilder ideale, unberührt wirkende Landschaften. Draußen in der Natur finde der Maler die Motive, drinnen in seiner Fantasie finde er dafür seine eigenen Formen. Dabei gehe Schulten beim Malen nicht rational vor, sondern gebe sich Gefühl und Gestaltungskraft hin. In einer scheinbar vernunftmäßigen und logischen Welt suche er nach dem Verborgenen. Dabei erschaffe Schulten mit seiner Farbpalette eine Welt, in der er sich aufgehoben fühle.

ZUK während der Ausstellung auch an den Wochenenden geöffnet

Während der Laufzeit der Ausstellung hat das ZUK der DBU auch am Wochenende geöffnet. Die Ausstellung ist Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr, Samstag von 13 bis 17 Uhr und Sonntag von 11 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Samstags um 15 Uhr und sonntags um 11 und 15 Uhr werden kostenfreie Führungen durch die Ausstellung angeboten.

Eröffneten gemeinsam die Ausstellung "Leuchtende Landschaften" von Ton Schulten im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU (v. l.): DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, Ton und Ank Schulten, Prof. Claude Wunschik, Universität Osnabrück.
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