Perspektiven und Strategien für nachhaltige Berufe

Fachtagung „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung“ am 17. und 18. März im DBU Zentrum für Umweltkommunikation

Osnabrück. Berufsbildung spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung nachhaltigen Wirtschaftens und Arbeitens. Um die Potenziale einer umweltfreundlichen Produktions- und Dienstleistungsgesellschaft auszuschöpfen, braucht es qualifiziertes Personal. Dabei ist lebenslanges Lernen in allen Berufen zentral. Bei der gemeinsamen Fachtagung „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung: Perspektiven und Strategien 2015+“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) sollen unter anderem Konzepte zur Aus- und Weiterbildung, neue Trends sowie Förderstrategien und Initiativen von Akteuren der Berufsbildung vorgestellt und diskutiert werden. Sie findet statt am Dienstag, 17. März, von 13 bis 18.30 Uhr und Mittwoch, 18. März, von 9 bis 13 Uhr im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU in Osnabrück.

Tagung will Ansätze einer nachhaltigen Berufsbildungsarbeit unterstützen

Ziel einer beruflichen Bildung für nachhaltige Entwicklung sei es, die Idee und Prinzipien von Nachhaltigkeit auf das berufliche, gesellschaftliche und private Handeln anzuwenden, betonen die Veranstalter. Die Arbeitswelt sei ein wesentlicher Schlüssel für das Umsetzen nachhaltiger Innovationen in Produktion, Handwerk und Dienstleistungen. Die Tagung will verstärkt Ansätze einer nachhaltigen Berufsbildungsarbeit unterstützen und einen Beitrag dazu leisten, ökologische und soziale Verantwortung als integrierten Bestandteil von beruflichem Handeln und Gestalten zu fördern.

Kompetenzen für Nachhaltigkeit von Auszubildenden und Belegschaft stärken

Unter den vielen Möglichkeiten, Kompetenzen für Nachhaltigkeit von Auszubildenden und Belegschaft zu stärken, seien insbesondere Schulungen für Lehrende in Berufsschulen und Betrieben wichtig. Zudem sollen mehr didaktische und methodische Ansätze in Ausbildungen entwickelt werden. Nachhaltigkeit könne ein größerer Bestandteil in Prüfungen werden. Nicht nur in schulischen, sondern auch in über- und außerbetrieblichen Bildungsstätten sollen Standards für berufliche Bildung und nachhaltige Entwicklung etabliert werden. Anzustreben seien Kooperationen, insbesondere mit regionalen Betrieben und relevanten Branchen. Ausgehend von einer Vielzahl guter Projektansätze müsse das Thema Nachhaltigkeit nun in den Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben langfristig strukturell verankert werden.

Themen an Beruf, Branche und Alter der jeweiligen Zielgruppe anpassen

Es gebe eine Vielzahl an Bereichen und Themen zur Nachhaltigkeit in Aus-, Fort- und Weiterbildungen, wie zum Beispiel Energiewende und Klimaschutz, Mobilität, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung, nachwachsende Rohstoffe, nachhaltiges Bauen und Wohnen, Ernährung, nachhaltige Beschaffung und nachhaltiges Wirtschaften – auch unter der Berücksichtigung fairer Arbeitsbedingungen. Zu berücksichtigen sei dabei die nachhaltige Schulentwicklung im Sinne der Organisationsentwicklung und des Qualitätsmanagements. Die Themen müssten an Beruf, Branche und Alter der jeweiligen Zielgruppe angepasst werden.

Weitere Informationen

Die Fachtagung richtet sich an Akteure in der Berufsbildungspolitik, Verantwortliche in Unternehmen, betriebliches Ausbildungspersonal und Lehrer sowie Wissenschaftler. Weitere Informationen unter https://www.dbu.de/550artikel35806_135.html.

Zur BIBB-Seite „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung“: http://www.bibb.de/de/25101.php.

Bei der Fachtagung „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung: Perspektiven und Strategien 2015+“ am 17. und 18. März in der DBU sollen Konzepte zur Aus- und Weiterbildung, neue Trends sowie Förderstrategien und Initiativen von Akteuren der Berufsbildung vorgestellt und diskutiert werden.
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