Neuer Zugang in die Dammer Berge

DBU Naturerbe öffnet weiteres Tor zur ehemaligen Munitionsanstalt Damme – Exkursion im Juli geplant
Naturbegeisterte können auf der DBU-Naturerbefläche Dammer Berge entlang naturnaher Mischwälder, wertvoller Offenland- und Heideflächen sowie Streuobstbestände spazieren.
© Wolfgang Hartmann/Bundesforst

Damme. Das ehemalige Munitionsdepot der Bundeswehr war lange Zeit aufgrund ungesicherter Bunker und anderer Gebäude für Gäste gesperrt. Nachdem Gebäudereste sowie Betonflächen zurückgebaut und auch teilweise für den Fledermausschutz hergerichtet wurden, kann die DBU-Naturerbefläche nördlich von Damme bereits seit Herbst letzten Jahres über einen fünf Kilometer langen Rundweg erkundet werden. Neben einem Zugang im Nordosten der DBU-Naturerbefläche haben die Gemeinde Holdorf sowie der Bundesforstbetrieb Niedersachsen nun im Westen einen weiteren Zugang geschaffen. „Mit der neuen Zuwegung ist die DBU-Naturerbefläche Dammer Berge aus verschiedenen Richtungen erlebbar. In enger Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden Holdorf und Damme freuen wir uns, ein Teil im regionalen Wandernetz im Landkreis Vechta zu sein“, sagt Susanne Belting, Fachliche Leiterin im DBU Naturerbe, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Regionales Wanderkonzept im Landkreis führt durch die DBU-Naturerbefläche

Im Rahmen des „Masterplan Wandern“ hat der Landkreis Vechta mit Städten und Gemeinden ein regionales Wanderkonzept entwickelt. Belting machte sich am Mittwoch (9.7.) gemeinsam mit Dr. Wolfgang Krug (Gemeinde Holdorf), Christoph Bornhorst (Stadt Damme), Dieter Spradau (Büro für Planung & Entwicklung), Nicole Bramlage (Landkreis Vechta) und Marion Tepe (Gemeinde Holdorf) einen Eindruck von den Möglichkeiten entlang der rund 140 Hektar großen DBU-Naturerbefläche Dammer Berge. „Die Gemeinde Holdorf kann sich glücklich schätzen, dass die DBU das ehemalige Muna-Gelände so umsichtig fortentwickelt hat. Das Ergebnis lädt alle ein, die vielfältigen Schönheiten der Natur aus direkter Nähe zu erleben“, sagt Dr. Krug, Bürgermeister der Gemeinde Holdorf.

Naturleben und Natur erleben

Machten sich einen Eindruck vor Ort (v. l.): Nicole Bramlage (Landkreis Vechta), Dr. Wolfgang Krug (Gemeinde Holdorf), Christoph Bornhorst (Stadt Damme), Dieter Spradau (Büro für Planung & Entwicklung), Marion Tepe (Gemeinde Holdorf), Susanne Belting (DBU Naturerbe) und Wolfgang Hartmann (Bundesforstbetrieb Niedersachsen).
© Kathrin Wiener/DBU Naturerbe

Naturbegeisterte können entlang naturnaher Mischwälder, wertvoller Offenland- und Heideflächen sowie Streuobstbestände spazieren. Der fünf Kilometer lange Rundweg ist mit Schildern sowie Farbmarkierungen an den Bäumen zu erkennen. „Von den Wegen wird es viele Möglichkeiten geben, die zahlreichen ökologischen Nischen mit ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt zu beobachten. Wir bitten daher, auf den Wegen zu bleiben und die vorhandenen Gebäude im Rahmen des Fledermausschutzes nicht zu betreten“, betont Wolfgang Hartmann, der als zuständiger Revierleiter vom Bundesforstbetrieb Niedersachsen die Fläche vor Ort betreut. An den zentralen Zuwegungen zur Naturerbefläche geben große Schautafeln detaillierte Informationen zur natürlichen Waldentwicklung, der spannenden Historie sowie dem Fledermausschutz.

Einladung zur Exkursion

Die rund 140 Hektar große DBU-Naturerbefläche Dammer Berge ist seit 2013 Teil des Nationalen Naturerbes und im Eigentum des DBU Naturerbes. Was das Nationale Naturerbe auszeichnet, warum die Dammer Berge so schützenswert sind, und wie sich die Fläche im Laufe der Zeit entwickelt – diese und weitere Fragen wird Revierleiter Wolfgang Hartmann vom Bundesforstbetrieb Niedersachsen als Ansprechpartner vor Ort im Rahmen einer Exkursion am 25. Juli beantworten. Auf der rund zweistündigen geführten Wanderung entdecken die Teilnehmenden die abwechslungsreichen Waldbilder auf der ehemaligen Munitionsanstalt mit ihrer besonderen Flora und Fauna und erhalten Einblicke in die Historie des Ortes. Wetterangepasste Kleidung ist erforderlich, Sonnenschutz sinnvoll. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt, Beginn ist 15:00 Uhr. Es wird eine Aufwandsentschädigung von 10 Euro erhoben, die Kaltgetränke & Gebäck beinhaltet. Anmeldungen sind verbindlich möglich bei Marion Tepe, verantwortlich für den Bereich Tourismus in der Gemeinde Holdorf, per Mail unter tepe@holdorf.de.

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