Berlin. Bundesumweltminister Peter Altmaier wird die vierte âWoche der Umweltâ des BundesprĂ€sidenten und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) am 5. und 6. Juni im Park von Schloss Bellevue besuchen. Er nimmt teil an einer Diskussion (6. Juni, 12 bis 14 Uhr, HauptbĂŒhne) zu Chancen und Herausforderungen der Energiewende mit Siemens-Nachhaltigkeitsdirektor Kersten-Karl Barth, Solvis-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Helmut JĂ€ger, DB Mobility Logistics-Vorstand Dr. Karl-Friedrich Rausch, ThĂŒga-Chef Ewald Woste und der Ehrenvorsitzenden des Bundes fĂŒr Umwelt und Naturschutz Deutschland und TrĂ€gerin des Deutschen Umweltpreises der DBU, Angelika Zahrnt. Rund 200 Unternehmen und Institutionen werden neue Technologien, Produkte und Projekte fĂŒr einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen prĂ€sentieren. BundesprĂ€sident Joachim Gauck wird ĂŒber 12.000 GĂ€ste begrĂŒĂen, die in fast 100 hochrangig besetzten Veranstaltungen â moderiert vom Deutschlandfunk â SchlĂŒsselfragen des Klima- und Umweltschutzes diskutieren werden. Anmeldungen sind leider nicht mehr möglich.
MessestÀnde aus recyclingfÀhigen Materialien
Mehr als 4.000 Quadratmeter â eine FlĂ€che halb so groĂ wie ein FuĂballfeld â werden im Schlosspark mit Zelten und BĂŒhnen bebaut. Rund zwanzigtausend Meter Stromkabel werden verlegt, ĂŒber 2.300 MöbelstĂŒcke verteilt und MessebauwĂ€nde in der LĂ€nge von einem Kilometer aufgestellt. 1.400 Personen werden sĂ€gen, hĂ€mmern und schrauben bis die gesamte Infrastruktur steht. âUnsere Partner sind frĂŒh in die Planungen einbezogen worden, um auch beim Umsetzen der Veranstaltung Vieles in Sachen Umweltfreundlichkeit zu realisierenâ, sagte DBU-GeneralsekretĂ€r Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde heute in OsnabrĂŒck. FĂŒr den Aufbau der MessestĂ€nde werden zum Beispiel wiederverwendbare und recyclingfĂ€hige Materialien eingesetzt, LED-Technik und Halogendampf-Lampen sollen eine energiesparende Beleuchtung sicherstellen. DarĂŒber hinaus wird fĂŒr das Ereignis ausschlieĂlich Ăko-Strom bezogen.
Umweltcafé mit Bio- und Fair-Trade-Produkten
FĂŒr die Fahrt zur und von der âWoche der Umweltâ werden umweltfreundliche und innovative Verkehrsmittel angeboten. Dank eines Kooperationsangebots der Deutschen Bahn und einem Shuttle Service des Verbands der Automobilindustrie mit alternativ angetriebenen Fahrzeugen kommen Besucher zwei Tage lang umweltschonend von A nach B. ZusĂ€tzlich bietet das Solarschiff SOLON am 5. und 6. Juni ab 10.30 Uhr stĂŒndlich Fahrten vom Bootsanleger âSchloss Bellevueâ mit Ausstiegsmöglichkeiten am Hauptbahnhof und am Ausstellungsschiff âMS Wissenschaftâ (Moltke-BrĂŒcke) an. Ein besonderer Ort fĂŒr GesprĂ€che auf dem AusstellungsgelĂ€nde wird das UmweltcafĂ©, das von der Deutschen Umwelthilfe schon wĂ€hrend der ersten Woche der Umwelt im Jahr 2002 ins Leben gerufen wurde. Hier werden die GĂ€ste mit Produkten aus biologischem Anbau und fairem Handel versorgt. Trinkwasser der Berliner Wasserbetriebe erhalten die Besucher frisch gezapft an drei Stationen.
Deutschlandfunk moderiert vielfÀltiges Programm
Das umfangreiche Veranstaltungsprogramm, das vom Deutschlandfunk moderiert wird, hĂ€lt sechs Hauptforen und 86 Fachforen zu Themen wie Energieeffizienz, moderne MobilitĂ€t oder umweltfreundliches Bauen und Wohnen bereit. âDie VielfĂ€ltigkeit beweist, dass es in Deutschland beim Umsetzen der Energiewende nicht an kreativen und innovativen LösungsansĂ€tzen mangeltâ, betonte Brickwedde. Ăber 550 Unternehmen, Institutionen, Forschungseinrichtungen, Vereine und Initiativen hatten sich um einen Ausstellungsplatz beworben â ĂŒber 100 Interessenten mehr als bei der dritten Woche der Umwelt 2007. âDie enorme Resonanz freut uns sehr und zeigt, dass die Umweltbranche der Leitmarkt der Zukunft ist und sich zu einem starken Motor fĂŒr Wachstum, Export und BeschĂ€ftigung entwickelt hatâ, sagte er weiter. Rund 200 Bewerber wurden von einer unabhĂ€ngigen Jury ausgewĂ€hlt. Brickwedde: âSie können ihre Vorhaben zurecht als die innovativsten Umweltprojekte Deutschlands bezeichnen.â
Brickwedde: âInformieren, qualifizieren, ĂŒberzeugen und begeisternâ
Gelingen kann die Energiewende laut Brickwedde aber nur, wenn sie von der Bevölkerung mitgetragen wird. Brickwedde: âDeshalb kommt es darauf an, zu informieren, zu qualifizieren, zu ĂŒberzeugen und zu begeistern. DafĂŒr sind die auf der âWoche der Umweltâ vorgestellten Projekte aus Kommunikation und Bildung genauso wichtig, wie die Initiativen und Vernetzungsbestrebungen aus der Wirtschaft.â