Königsberger Stipendiaten fahren mit reichem Erfahrungsschatz nach Hause

Sechsmonatiger Aufenthalt in Deutschland im Rahmen des DBU-Programms - Beitrag zur Lösung gemeinsamer Umweltprobleme
Osnabrück. Zu einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung trafen sich heute in der Geschäftsstelle der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, neun Königsberger Stipendiaten der Stiftung. Die DBU hatte den Studenten einen sechsmonatigen Aufenthalt an einer deutschen Forschungseinrichtung finanziert. Im Rahmen der Veranstaltung hatten die jungen Russen nun Gelegenheit, über ihre Forschungsergebnisse und ihre sonstigen Erfahrungen während ihres Deutschlandaufenthaltes zu berichten und dies gemeinsam mit Vertretern der DBU und den Betreuern zu erörtern. Die Themen deckten eine große Bandbreite ab: Über Elektronikschrott-Recycling, Landschaftsplanung, Abwasserreinigung, Umweltanalytik und Biomonitoring hatten die jungen Forscher aus Königsberg gearbeitet.

"Wichtiger Beitrag zur gemeinsamen Lösung von Umweltproblemen"

Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde begrüßte die Studenten gemeinsam mit ihren deutschen Betreuern und Prof. Anatoly Zagorodny, Leiter der Internationalen Abteilung der Technischen Universität Kaliningrad. Er betonte die Bedeutung, die die Forschungsinhalte aus diesem Auslandsaufenthalt für den Umweltschutz im Heimatland der jungen Gäste an der Ostsee hätten: "Ein wichtiger Beitrag zur gemeinsamen Lösung von Umweltproblemen in den mittel- und osteuropäischen Staaten und Deutschland."

Hoher Bedarf an angewandten Fortbildungspraktika

Gerade in diesen Ländern bestehe ein hoher Bedarf an angewandten Fortbildungspraktika in deutschen Unternehmen, aber auch in Forschungseinrichtungen, Verbänden und Behörden. Hier würden die Stipendiaten neue Techniken und Verfahren ken-nen lernen, um diese in konkreten Projekten anzuwenden. Stipendienprogramme führten Nachwuchswissenschaftler an die überregionale Bedeutung des Umweltschutzes heran.

DBU-Stipendienprogramm international

Das gemeinsame Stipendienprogramm der DBU und der beiden Königsberger Hochschulen ist Teil des Baltischen DBU-Stipendienprogramms, das seit vergangenem Jahr durchgeführt wird. So wurden bereits Studenten aus Lettland und Litauen finanziert; gemeinsam mit einem estnischen Partner wird die erste Auswahl estnischer Stipendiaten im Spätsommer stattfinden. Die ausländischen Aktivitäten des DBU-Stipendienprogramms erstrecken sich darüber hinaus auf Polen und die Tschechische Republik.
Abschied aus Deutschland mit ein wenig Wehmut: die Königsberger Stipendiaten mit Prof. Anatoly Zagorodny, Leiter der Internationalen Abteilung der Technischen Universität Kaliningrad (3.v.r.), und DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde (r.).
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