Klimaschutz im Taschenformat: Für Verbraucher ist das „Klimasparbuch“ ein „Renner“

DBU-Projekt in Osnabrück abgeschlossen – Konsumentenmacht auch im ländlichen Raum stärken

Osnabrück. „Das ‚Klimasparbuch‘ ist bei den Verbrauchern ein Renner. Vor allem im Landkreis Emsland gab es eine große Nachfrage. Eine Neuauflage folgt, bei der mehr als 100 Gutscheinpartner mitmachen möchten.“ Caroline Nötzold, Projektleiterin beim oekom Verlag, ist zufrieden. Der ursprünglich nur für Großstädte konzipierte Ratgeber lasse sich auch – angepasst an die speziellen Bedürfnisse – auf Landkreise, ländliche Regionen und kleinere Kommunen herunterbrechen. „Jeder Einzelne in seinem Umfeld, aber auch die regionale Wirtschaft erkennt, wie man klimafreundlich konsumieren und handeln kann“, betonte bei der Projektabschlusstagung in Osnabrück auch Verena Exner, Referatsleiterin der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Mit knapp 180.000 Euro und ihrem Expertenwissen förderte die DBU das Projekt zum ökofairen Einkauf, das nun auch in ländlichen Regionen seinen Erfolgsweg fortsetzen kann.

Klimaschutz im Alltag: Praktische Tipps und Anreize

Neben praktischen Tipps zu Klimaschutz im Alltag enthält das „Klimasparbuch“ auch verbrauchernahe Anreize: regional zugeschnittene attraktive Gutscheine und Rabattangebote für umweltfreundliche Produkte aus allen Lebensbereichen – von öko-fairer Kleidung und Bio-Nahrungsmitteln bis hin zum Car-Sharing. Durchschnittlich enthalte jedes „Klimasparbuch“ 50 bis 60 Gutscheine. Sein Einsatz sei durch Informationsveranstaltungen für Verbraucher und regionale Öffentlichkeitsarbeit rund um die Klimaschutzbemühungen der beteiligen Modellkommunen flankiert worden, ergänzt Exner.

"Klimafreundlichen Konsum breitenwirksam in die Fläche tragen"

Modellkommunen waren Rostock und Schwäbisch Hall sowie die Landkreise Emsland, Osnabrück und der Rems-Murr-Kreis. Für Dortmund wird das „Klimasparbuch“ aktuell erstmals als Online-Version entwickelt. „Die Idee des klimafreundlichen Konsums breitenwirksam in die Fläche zu tragen, war das Ziel des Projektes“, so Exner weiter. Der Konsum von Produkten habe Auswirkungen auf Umwelt und Klima: Laut Bundesumweltministerium sind allein private Haushalte für mehr als ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich. Jeder Haushalt in Deutschland habe 2012 monatlich durchschnittlich 2310 Euro für Konsum ausgegeben: „Das zeigt die Dimension der Einflussmöglichkeiten für Konsumenten auf, auch in Sachen Klimaschutz.“ Denn durch die Nachfrage klimafreundlicher Güter könne jeder Verbraucher Impulse setzen für entsprechend veränderte Produkt- und Dienstleistungsangebote.

Im Buchhandel und beim Verlag bestellbar

Alle DBU-geförderten Ausgaben des Klimasparbuchs werden in einer Auflage von 10.000 Exemplaren gedruckt. Bis auf weiteres sind sie im Buchhandel und beim oekom Verlag bestellbar, so Nötzold.

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt (AZ 28643): Caroline Nötzold, oekom Verlag, Telefon: 089/ 544184-47.

Bei den Verbrauchern ein "Renner": Mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat das "Klimasparbuch" seinen Erfolg in Sachen "klimafreundlicher Einkauf" nun auch in ländlichen Regionen fortgesetzt.
© oekom verlag

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