Japanisch-deutsche Kooperation als eine Antwort auf die Klimafrage

Erstes bilaterales Umweltdialogforum am 11./12. September in OsnabrĂŒck – Energie im Blick
Osnabrück. Nach den alarmierenden Berichten des Weltklimarats der Vereinten Nationen (UN) ist die enge Zusammenarbeit hochentwickelter Industrienationen wie Japan und Deutschland das Gebot der Stunde. Wichtiges Kernthema ist dabei die Energiefrage: Wie können die Abhängigkeit von Energieträgern wie Öl, Gas und Kohle nachhaltig verringert, Energie eingespart und umweltschonende erneuerbare Energieträger noch besser genutzt werden? Experten aus beiden Ländern werden sich am 11. und 12. September auf Einladung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zu diesen Themen in Osnabrück austauschen. „Das bereits vor einem Jahr vereinbarte Zusammentreffen mit Vertretern der angesehensten Institutionen Japans gewinnt vor dem Hintergrund der aktuellen Klimadebatte eine besondere Aktualität,“ betont DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde.

Dialog zwischen der zweit- und drittgrößten Volkswirtschaft der Welt

Das erste „Deutsch-Japanische Umweltdialogforum“ in Osnabrück solle der Auftakt zu einem vertieften Dialog zwischen der zweit- und drittgrößten Volkswirtschaft der Welt über zentrale Umweltthemen sein. Dabei stehe nicht nur der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt. Das Zusammentreffen hochrangigster Experten aus Industrie und Forschung aus den beiden innovationsstarken Ländern solle zu neuen Kooperationen und konkreten Projekten führen.

Deutschland als Vorbild im Umweltschutz

„Deutschland gilt in Japan nach wie vor als Vorbild im Umweltschutz. Politische Konzepte im Recycling- und Energiebereich werden mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und nicht selten auf japanische Verhältnisse umgesetzt,“ so Brickwedde weiter. Dabei habe sich Japan in den vergangenen Jahren insbesondere bei alternativen Energiequellen wie Photovoltaik (Strom aus Sonnenenergie) oder Brennstoffzelle international als Weltmarktführer etabliert.

Zusammenarbeit bei der „Wärme aus Sonne"

Ansätze für Kooperationsprojekte gebe es beispielsweise in der Solarthermie (Wärme aus Sonne): hier habe Japan einen deutlichen Nachholbedarf. Wirkungsvolle und optisch ansprechende Systeme würden gesucht, um die Nachfrage anzukurbeln. Das „Deutsch-Japanische Umweltdialogforum“ am 11. und 12. September im Zentrum für Umweltkommunikation der DBU wird von der DBU gefördert und von ECOS Japan Consult organisiert. Unterstützer sind auf deutscher Seite weiter das Bundesumweltministerium und das Bundeswirtschaftsministerium.
Enge Zusammenarbeit zweier Industrienationen: Das „Deutsch-Japanische Umweltdialogforum“ wird von der DBU gefördert und von ECOS Japan Consult organisiert.
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