Eine blaue Kugel geht im Dienst der nachhaltigen Entwicklung auf Reisen

Startschuss fĂŒr Jugend-Initiative heute durch BundesprĂ€sident Gauck bei der „Woche der Umwelt“ im Park von Schloss Bellevue

Berlin. „Und wie machen Sie die Welt besser?“ Mit dieser Frage überreichten heute Jugendliche der Initiative „Zukunft selber machenBundespräsident Joachim Gauck eine blaue Erdkugel. Damit gaben sie während der Eröffnung der „Woche der Umwelt“ den Startschuss für das weltweite Projekt #selfmadefuture. Heute und morgen werden zwanzig Weltkugeln über das Gelände der Umwelt-Schau im Garten von Schloss Bellevue „kreisen“ und die Besucher zum Mitmachen anregen, ihr eigenes Statement abzugeben. „Wir wollen zeigen, dass Nachhaltigkeit alle etwas angeht und jeder etwas zu der nachhaltigen Entwicklung beitragen kann“, so Katharina Messerer, eine der Jugendlichen, die das Projekt ins Leben gerufen haben. Die Aktion der Jugendlichen wird unterstützt durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und Fields Corporate Responsability.

Weltweit eine Million Stimmen zur Nachhaltigkeit

In den kommenden Wochen werden 50 blaue „Weltkugeln“ auf Reisen gehen. Die jungen Erwachsenen wollen rund um den Globus eine Million Stimmen aus 193 Ländern einsammeln. Alle Beiträge werden auf der Projekt-Homepage und in den sozialen Medien unter dem Hashtag #selfmadefuture gesammelt. „Jeder ist aufgefordert, seine Idee zu teilen, wie er die Welt verbessern kann“, so Messerer weiter.

Jugendliche begeistern mit Umwelt-Engagement 

Die Idee zu der Aktion entstand während des Jugendkongresses 2015 „Zukunft selber machen! Junge Ideen für Nachhaltigkeit“ der DBU und des Bundesumweltministeriums (BMUB) im September letzten Jahres. Der Pressesprecher der Stiftung, Franz-Georg Elpers, zeigt sich begeistert von dem Engagement der Jugendlichen: „Die komplexen Umweltprobleme, die für einige der neun Milliarden Menschen schon jetzt spürbar sind, werden nicht einfach zu lösen sein. Jeder muss sein Verhalten überdenken und anpassen, um unsere Ressourcen zu schonen. Die acht jungen Erwachsenen setzten sich aktiv dafür ein, dass die Grenzen unserer Lebensgrundlage nicht weiter überschritten werden.“

„Woche der Umwelt“ bietet einmalige Auftaktmöglichkeit für Online-Aktion

Mit der „Woche der Umwelt“ sei ein Rahmen für die Auftaktveranstaltung der Online-Aktion gewählt worden, der besser nicht sein könne. Zu diesem besonderen Forum für den Schutz unserer natürlichen Ressourcen lädt Gauck heute und morgen in Zusammenarbeit mit der DBU in den Park seines Amtssitzes ein. Damit gibt das Staatsoberhaupt rund 200 Ausstellern Gelegenheit zu zeigen, wie lösungsorientierte Innovationen entwickelt und Modellvorhaben praxisnah umgesetzt werden können. Den Jugendlichen bietet sich eine einmalige Gelegenheit, mit Vertretern der Institutionen ins Gespräch zu kommen und ihr Projekt vorzustellen. Gleichzeitig werben sie dafür, junge Menschen mit in die Diskussion um eine zukünftige nachhaltige Entwicklung einzubeziehen. Bereits zum fünften Mal findet die Woche der Umwelt statt. Thematisch richtet sich der Blickwinkel dabei – neben den zahlreichen ehrenamtlichen Aktivitäten zu den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit – auf die wirtschaftlichen Möglichkeiten und Chancen zur Lösung globaler Umweltfragen. Neben den Ausstellungsständen finden an den zwei Tagen sechs Haupt- und 80 Fachforen statt, die sich dem Ressourcen- und Bodenschutz, der Energiewende, der Digitalisierung, der Urbanisierung, der Mobilität und dem demografischen Wandel widmen.

Weitere Informationen und das detaillierte Programm der „Woche der Umwelt“ unter https://www.woche-der-umwelt.de. Ein Live-Stream wird ebenfalls angeboten: https://www.woche-der-umwelt.de/livestream.

Die jungen Erwachsenen der Initiative "Zukunft selber machen" ĂŒbergeben zum Auftakt ihrer weltweiten Aktion #selfmadefuture BundesprĂ€sident Joachim Gauck eine blaue Erdkugel.
© DBU/Ausserhofer/Weigelt
BundesprÀsident Joachim Gauck schickte die blaue "Weltkugel" auf die erste Etappe wÀhrend der Woche der Umwelt und gab sie an Ausstellerin Annette Dieckmann von der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung weiter.
© DBU/Ausserhofer/Weigelt

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