Ein ökologisches „Netzwerk für die Zukunft“ kunstvoll dargestellt

Osnabrücker Grafikkünstler Reinhard Klink zeichnet die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, wie er sie sieht
Osnabrück. Im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) schuf der Osnabrücker Grafiker Reinhard Klink (48) eine Radierung, die mit künstlerischen Federstrichen ein Bild von der Förderarbeit der größten Umweltstiftung der Welt vermittelt. "Auf kleinen Raum wird auf diesem Werk deutlich, wofür die Stiftung steht und was sie erreichen will", erklärt DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde.

"Netzwerk für die Zukunft" verbindet kluge Köpfe miteinander

Beim Blick auf das kleinformatige Kunstwerk fällt dem Betrachter zunächst der skizzierte dreiteilige Gebäudekomplex der DBU ins Auge. "Viele kluge Köpfe mit ihren innovativen Ideen werden hier zu einem 'Netzwerk für die Zukunft' verbunden", erklärt Reinhard Klink die zentrale Position einer Denkerstirn in der Bildmitte seiner gleichnamigen Farbradierung. Rechts neben dem unbekannten Denker ist ein wahrer Geniestreich versinnbildlicht: Ein abperlender Wassertropfen auf einem Lotusblatt symbolisiert die mannigfaltigen Chancen, von der Natur zu lernen. So konnte die bei der exotischen Pflanze beobachtete Selbstreinigung des Blattes auf viele Produkte des alltäglichen Lebens übertragen werden. Diese Entwicklung sei ein Paradebeispiel für die Rolle der Biologie als Ideenlieferant für Neuentwicklungen der Technik, so Brickwedde. Den zweiten Bestandteil des Wortes Bionik verdeutlicht Klink auf der rechten Seite des Kopfes: Die "Adern" des Blattes werden zu Leiterbahnen einer elektronischen Platine.

DBU verbindet Umwelt- mit Kulturgüterschutz

Rund um diese zentrale Szene gruppieren sich mit Büchern, einem Mikroskop und Landschaftsimpressionen Allegorien der verschiedenen DBU-Förderbereiche Umweltforschung und Naturschutz. In den oberen Ecken sind die Dresdner Frauenkirche und der Erfurter Mariendom zu erkennen. Diese beiden historischen Gotteshäuser stehen beispielhaft für national bedeutende Kulturgüter, deren Erhalt die DBU in mehr als 580 Modellvorhaben unterstützen konnte. Kulturdenkmäler in Deutschland und den mittel- und osteuropäischen Staaten zu bewahren und vor neuen Umweltbelastungen zu schützen, ist ein weiteres Arbeitsfeld der Osnabrücker Stiftung. Mit insgesamt knapp 114 Millionen Euro unterstützte die DBU die Untersuchung und Beseitigung von schädlichen Umwelteinflüssen an bedeutenden Kulturgütern.

Gemälde schafft Verbindung zwischen Nutzung und Schutz der Umwelt

Mit der Zusammenarbeit mit Reinhard Klink führt die DBU ihr langjähriges Engagement zur Kunstförderung fort. Nachdem die Stiftung 1996 mit Edgar Endes Werk "Der Wald verlässt die Erde" eine eher düstere Zukunftsprognose für die Natur angekauft hatte, schuf der Maler Heiner Altmeppen in vierjähriger Arbeit für die DBU das großformatige Wandgemälde "Deutsche Landschaft". Auf einer 190 mal 320 Zentimeter großen Leinwandfläche führt der Künstler aus Leer dem Betrachter die Suche nach einem Kompromiss im Konflikt zwischen Nutzung und Schutz der Umwelt vor Augen. Das Kunstwerk im Stil des fotografisch genau anmutenden Realismus' ist heute im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU ausgestellt.

Kontakt zum Künstler: Reinhard Klink, Kanonenweg 16, 49084 Osnabrück
Telefon: 0541/28031
Der Osnabrücker Grafikkünstler Reinhard Klink stellte auf nur wenigen Quadratzentimetern eine Fülle von Fördergebieten der DBU dar: Ein kleines Kunstwerk, das ein Bild von der Förderarbeit der Stiftung vermitteln soll.
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Original und Abbild: Der Künstler Reinhard Klink schuf mit seiner Radierung "Netzwerk für die Zukunft" ein bildhafte Selbstvorstellung der DBU. Dankend nahmen Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde (r.), Generalsekretär der DBU, und DBU-Abteilungsleiter Michael Dittrich (l.) das Kunstwerk entgegen.
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