Den Umweltschutz auf die Gipfel treiben: Modellprojekte entlasten sensible Region
DBU fördert Entwicklung innovativer Abwasser-Entsorgungssysteme in den Alpen - Hohe Reinigungsleistung, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit
OsnabrĂŒck. Im gesamten Alpenbereich gibt es etwa 15.000 HĂŒtten und Berggasthöfe, die aufgrund ihrer abgelegenen Lage in der sensiblen Region oft vor groĂen Problemen bei der umweltgerechten Entsorgung ihrer AbwĂ€sser und KlĂ€rschlĂ€mme stehen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), OsnabrĂŒck, fördert hier zwei modellhafte Projekte, um dieses Problem auf ein Minimum zu beschrĂ€nken. Der Lehrstuhl Siedlungswasserwirtschaft und die Materialforschungs- und PrĂŒfanstalt der Bauhaus-UniversitĂ€t Weimar(ThĂŒringen) wollen gemeinsam mit der Technischen UniversitĂ€t Braunschweig (Niedersachsen) einen Biofilter mit KompostfĂŒllung erproben, um die auf den HĂŒtten notwendige dezentrale Abwasserreinigung umweltfreundlicher zu gestalten und das Volumen der entstehenden KlĂ€rschlĂ€mme zu minimieren (DBU-Förderung 220.000 Euro). Das zweite Projekt widmet sich der Optimierung der Verwertung bzw. Beseitigung von KlĂ€rabfĂ€lle der 330 alpinen HĂŒtten des Deutschen Alpenvereins in vier LĂ€ndern. Gemeinsam mit dem Institut fĂŒr Wasserwesen, Siedlungswirtschaft und Abfalltechnik der UniversitĂ€t der Bundeswehr MĂŒnchen (Bayern) sollen hier mit einer DBU-Förderung von 264.000 Euro neue Wege aufgezeigt werden.