DBU zeigt Umweltinnovationen auf der Messe „TerraTec“

Internationale Fachschau in Leipzig vom 8. bis 11. März - Beispielhafte DBU-Projekte in Halle 2 - Von Abwasserreinigung bis Stadtentwicklung
Leipzig. Auf der internationalen Fachmesse "TerraTec" in Leipzig dreht sich vom 8. bis zum 11. März alles um Ver- und Entsorgung sowie Wasser-, Abwasser- und Abfalltechnik. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist auch in diesem Jahr mit einem Gemeinschaftsstand auf der Umweltleistungsschau vertreten: An Stand G 21 in Halle 2 präsentieren sich vier beispielhafte DBU-Projekte zu den Themen ökologisches Bauen, dezentrale Abwasserreinigung, ökologische Stadtentwicklung und Umweltbildung im Handwerk.

Dezentrale Abwasserversorgung - günstig und umweltgerecht

Die Firma Busse (Leipzig) zeigt am Gemeinschaftsstand, wie sich mit einer für Kleinkläranlagen entwickelten neuartigen Biomembrantechnologie Lösungen für eine kostengünstige und ökologische dezentrale Abwasserentsorgung finden lassen.

Umweltmarketing für Handwerker

Das Umwelt- und Transferzentrum (UTZ) der Handwerkskammer zu Leipzig gibt Einblicke in das Projekt "Umweltmarketing im Handwerk". Es soll Handwerkern helfen, ihre Fachkenntnisse im umweltgerechten Bauen offensiver zu vermarkten, um so mehr Verbrauchern für ökologische Alternativen zu sensibilisieren.

Solarfassaden zum Nachrüsten

Ums Thema Bauen geht es auch bei der Firma Harald Stahr & Andreas Naumann. Die Leipziger entwickeln derzeit eine Solarfassade in Holzständerbauweise für ein Mehrfamilienhaus aus der Gründerzeit. Das Besondere: Integrierte solarthermische Fassadensysteme gab es bislang in Holzbauweise nur für Einfamilienhäuser - und auch hier nur für Neubauten und nicht für Altbausanierungen. Die Neuentwicklung nutzt die Sonnenenergie so, dass Heizen bis zu Temperaturen von minus 12 Grad nicht mehr erforderlich ist.

Bürger für eine ökologische Stadt

Über Bürgerengagement für eine ökologische Stadtentwicklung informiert der Förderverein Neue Ufer (Leipzig). Mit intensiver Beteiligung der Bürger wird die seit den 50er Jahren in eine Wölbleitung unter der Erde verbannte Pleiße Stück für Stück wieder in das Stadtbild Leipzigs zurückgeholt. Die Öffnung eines Abschnitts ist Teil eines pädagogisch-didaktischen Konzepts zur Umweltbildung und -kommunikation, das der Förderverein vorantreibt.
Ökologische Stadtentwicklung ist eines der Themen des DBU-Gemeinschaftsstands auf der "TerraTec". Beispiel Pleiße: der Fluss wird mit intensiver Bürgerbeteiligung aus seiner unterirdischen Leitung zurück ans Tageslicht geholt.
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Kinder bestaunen ein Modell, das den oberirdischen Verlauf der Pleiße durch Leipzig vorwegnimmt. Der Förderverein Neue Ufer setzt sich dafür ein, dass die Pleiße wieder in das Stadtbild zurückgeholt wird.
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