DBU Naturerbe: Auch 2017 starker Anwalt für Naturschutz

„Tochter“ der DBU stellte Jahresbericht vor – Flächenkulisse um 9.000 Hektar gewachsen

Osnabrück. „Die Flächen des Nationalen Naturerbes sind für uns eine besondere Verpflichtung und eine große Herausforderung. Mit partnerschaftlichem Engagement haben wir auch 2017 geholfen, wertvolle Lebensräume zu bewahren, zu pflegen und so für zukünftige Generationen zu sichern.“ – So beschreibt Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die Aktivitäten der DBU-Tochtergesellschaft DBU Naturerbe im vergangenen Jahr. Weitere 23 Flächen mit 9.000 Hektar hatte das DBU Naturerbe von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) übernommen und ist für nun 70 Flächen mit rund 70.000 Hektar in elf Bundesländern verantwortlich. Weitere Schwerpunkte 2017 waren außerdem das Erstellen von Entwicklungsplänen auf den Naturerbeflächen, um konkrete Naturschutzmaßnahmen zu verankern, der Rückbau verschiedener Altlasten auf den ehemaligen Militärflächen sowie eine Veranstaltung in Peenemünde zur Auseinandersetzung mit der Historie auf den Flächen.

Das Nationale Naturerbe als „Denkmäler des Friedens“ verstehen

Mit der Übernahme weiterer Flächen habe das DBU Naturerbe nicht nur naturschutzfachliche Aufgaben übernommen, sondern auch die Verantwortung, sich mit der wechselvollen Historie ihrer Liegenschaften zu befassen, sagte Bonde. Dieser Prozess wurde während einer Fachtagung im Juni 2017 im Historisch-Technischen Museum Peenemünde angestoßen. Auf der DBU-Naturerbefläche Peenemünde setzten sich Historiker, Denkmal- und Naturschützer mit dem kulturhistorischen und politischen Erbe auseinander. „Mit einem interdisziplinären Blick in die Vergangenheit können wir in der Gegenwart Impulse für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Nationalen Naturerbe diskutieren und die DBU-Naturerbeflächen aufgrund ihrer militärischen Geschichte als ‚Denkmäler des Friedens‘ erhalten“, betont Bonde.

Jahresbericht steht auch zum Download zur Verfügung

Weitere Details etwa zur Flächenkulisse, zur naturnahen Waldentwicklung oder zur Umweltbildung und Kommunikation finden Interessierte im Jahresbericht der DBU Naturerbe GmbH zum kostenlosen Download auf der Internetseite der DBU.

Das holzverkleidete Passivhaus ist der Hauptsitz der DBU Naturerbe GmbH in Osnabrück.
© DBU/Nitsch
Der Jahresbericht der DBU Naturerbe GmbH steht auch zum Download zur Verfügung.
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt

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