OsnabrĂŒck. Die Gewerke ĂŒbergreifend arbeitende Klimaschutz- und Informationskampagne âHaus sanieren â profitierenâ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat eine runde Marke geknackt: 450.000 Erstberatungen wurden seit 2007 durchgefĂŒhrt. âUnsere Energie-Checks ĂŒberzeugen jeden zweiten HauseigentĂŒmer, energetisch zu sanieren, und haben mehr als 5,2 Milliarden Euro Investitionen ausgelöstâ, sagt DBU-GeneralsekretĂ€r Dr. Heinrich Bottermann. JĂ€hrlich werden durch die sanierten HĂ€user 680.000 Tonnen Treibhausgase eingespart. Die Kampagne bietet jetzt fĂŒr weitere vier Jahre ihre Energie-Checks deutschlandweit an. Partner der gewerkeĂŒbergreifenden Initiative, die unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel steht, sind Handwerker, Energieberater, Architekten, der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) oder auch Kommunen. Sie alle arbeiten Hand in Hand, um HauseigentĂŒmer konkret und praktisch zur energetischen GebĂ€udesanierung zu motivieren.
Bottermann: "Besondere StĂ€rke des Energie-Checks liegt im persönlichen GesprĂ€ch mit HauseigentĂŒmern"
Bottermann: âDie besondere StĂ€rke unseres kostenlosen Energie-Checks liegt im persönlichen GesprĂ€ch mit dem HauseigentĂŒmer. Selbst Menschen, die sich nie mit einer energetischen Sanierung ihres Hauses beschĂ€ftigt haben, erreichen wir durch die direkte Ansprache und praktische UnterstĂŒtzung vor Ort.â  Ein spezieller Beratungsbogen ist so konzipiert, dass man auf den ersten Blick erkennen kann, an welchen GebĂ€udeteilen zu viel Energie verloren geht. Evaluationen des Marktforschungsinstituts "Produkt + Markt" ergaben, dass HauseigentĂŒmer mit Energie-Check im Schnitt 25 Prozent mehr Geld in die energetische GebĂ€udesanierung investieren und umfassendere MaĂnahmen treffen als HauseigentĂŒmer ohne diese Beratung.
"Haus sanieren -profitieren" flankiert Energiewende-Vorhaben der Bundesregierung
âUnsere Kampagne unterstĂŒtzt damit die Vorhaben der Bundesregierung zur Energiewende. Denn nur wenn die Sanierungsrate der GebĂ€ude im Bestand deutlich erhöht wird, kann der WĂ€rmebedarf der HĂ€user bis 2020 um 20 Prozent gesenkt, können Ressourcen eingespart werdenâ, so Bottermann.
Im Netzwerk wirkungsvoll: Mehr als 12.300 Energie-Checker, Klimaschutzmanager oder Vereine gemeinsam fĂŒr mehr Klimaschutz
Die Klimaschutz- und Informationsinitiative habe ihre NetzwerkaktivitĂ€ten immer breiter aufgestellt: Von den durch die Kampagne inzwischen mehr als 12.300 geschulten Energie-Checkern seien 13 Prozent Energieberater, die im Anschluss an den Check eine weiterfĂŒhrende Energieberatung anbieten könnten und gemeinsam mit dem HauseigentĂŒmer einen individuellen Sanierungsfahrplan aufstellten. Vielerorts wĂŒrden in Zusammenarbeit mit Klimaschutzmanagern oder Vereinen kommunale Netzwerke fĂŒr den Klimaschutz geknĂŒpft, die gemeinsam lokale Beratungsinitiativen mit dem Energie-Check starten. Auch Banken und Bildungseinrichtungen seien mit an Bord. âDer Netzwerkgedanke hat bei âHaus sanieren â profitierenâ eine zentrale Bedeutung. Nur, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir die Herausforderung Klimaschutz meistern und damit einen spĂŒrbaren Beitrag fĂŒr die Energiewende leistenâ, sagt Bottermann.