OsnabrĂŒck. Jetzt ist sie âamtlichâ: die QualitĂ€t der Klimaschutzkampagne âHaus sanieren â profitierenâ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Heute gab der Rat fĂŒr Nachhaltige Entwicklung bekannt, dass die Kampagne als Werkstatt N-Projekt 2013 ausgewĂ€hlt wurde. Die Auszeichnung geht an die besten Nachhaltigkeitsinitiativen Deutschlands. âMit einem kostenlosen Energie-Check sprechen unsere Partner Besitzer von Ein- und ZweifamilienhĂ€usern direkt an der TĂŒr an, um sie ĂŒber die Möglichkeiten der energetischen Sanierung zu informieren. Das gesamte Kampagnen-Team und ich freuen uns ĂŒber die WĂŒrdigung dieses Engagementsâ, sagte DBU-GeneralsekretĂ€r Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. Seit 2007 helfe âHaus sanieren â profitierenâ dabei, jĂ€hrlich mehr als 100.000 Tonnen klimaschĂ€dliches Kohlendioxid einzusparen. Diese Summe lieĂe sich auch anders neutralisieren â dazu mĂŒssten aber pro Jahr neun Millionen Fichten auf einer FlĂ€che so groĂ wie Malta angepflanzt werden.
Meyer: "Bewusstseinswandel bei Hausbesitzern und den Akteuren der energetischen GebÀudesanierung"
Die Auszeichnung erhalte die Initiative, weil sie nach Ansicht der Jury einfallsreich und engagiert zeige, wie aus Ideen zur Nachhaltigkeit Taten und Mehrwert fĂŒr die Gesellschaft werden können. âBesonders ĂŒberzeugt hat uns an âHaus sanieren â profitierenâ, dass das Projekt langfristig einen Bewusstseinswandel bei Hausbesitzern und den Akteuren der energetischen GebĂ€udesanierung bewirkt â und das auch in Regionen, in denen die Nachhaltigkeitsidee weniger prĂ€sent istâ, erklĂ€rte Eike Meyer, Projektleiter von Werkstatt N. Insgesamt hĂ€tten sich 250 Ideen und Projekte beworben. Der Rat fĂŒr Nachhaltige Entwicklung habe dieses Jahr 100 davon prĂ€miert.
Brickwedde: "Wir wollen dazu beitragen, die Sanierungsrate zu verdoppeln"
Den SchlĂŒssel zum Erfolg von âHaus sanieren â profitierenâ sieht DBU-GeneralsekretĂ€r Brickwedde im kostenlosen Energie-Check. Den bietet die Kampagne in Zusammenarbeit mit 12.000 Handwerkern, Energieberatern, Architekten und Ingenieuren deutschlandweit an. Besitzer von Ein- und ZweifamilienhĂ€usern können mithilfe des Checks schnell erkennen, ob eine energetische Sanierung Sinn macht und bekommen hilfreiche Sanierungs-Tipps vom Fachmann. âWer in Deutschland Treibhausgase vermeiden will, fĂ€ngt am Besten im GebĂ€udesektor an. Dort liegt das höchste Potenzial dazu. NeubauaktivitĂ€ten belasten die Umwelt aber vier Mal stĂ€rker als vergleichbare ErneuerungsaktivitĂ€ten im Bestand. Deshalb wollen wir mit unserer Initiative dazu beitragen, die Sanierungsrate in Deutschland zu verdoppelnâ, erklĂ€rte Brickwedde. Wenn der Check Sanierungsbedarf aufdeckt, empfiehlt die Kampagne den Hausbesitzern eine umfangreiche Energieberatung. Viele wertvolle Infos hierzu und rund um die Sanierung finden Hausbesitzer auf www.sanieren-profitieren.de.
Das Netzwerk soll in den kommenden Jahren weiter wachsen
Neben Handwerkern und Energieberatern habe âHaus sanieren â profitierenâ in den vergangenen Jahren viele neue Partner gewonnen â zum Beispiel Kommunen, Banken oder Akteure der Immobilienwirtschaft, die den Energie-Check weiter verbreiten. Das Netzwerk solle in den kommenden Jahren weiter wachsen. Die Laufzeit der Kampagne sei bis 2016 verlĂ€ngert worden. âDie heutige Auszeichnung wird allen Beteiligten weiter RĂŒckenwind gebenâ, sagte Brickwedde.
Bereits die zweite Auszeichnung fĂŒr "Haus sanieren - profitieren"
Das Siegel ist bereits die zweite Auszeichnung fĂŒr âHaus sanieren â profitierenâ. 2010 erhielt die Kampagne als erstes Projekt das Label âGood Practice Energieeffizienzâ der Deutschen Energie-Agentur (dena).