„Ausbau der begonnenen Wirtschafts-Kontakte nach Osteuropa und Mittelamerika besonders zukunftsträchtig“

"Haus der Umwelt" in Leipzig feierte zehnjähriges Bestehen - DBU förderte Projekte mit über 720.000 Euro
Leipzig. Rund 80 hochrangige Vertreter aus Unternehmen, Vereinen, Verbänden und Behörden feierten gestern Abend beim Mitteldeutschen Umweltstammtisch das zehnjährige Bestehen des "Hauses der Umwelt" in Leipzig . Ziel dieser Plattform ist es, die Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis im Umweltschutz zu fördern. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützte das "Haus der Umwelt" in mehreren Projekten mit über 720.000 Euro.

Projekt "Zukunftsfähiges umweltorientiertes Wirtschaften in den neuen Bundesländern"

So förderte die DBU das Projekt "Zukunftsfähiges umweltorientiertes Wirtschaften in den neuen Bundesländern" mit über 100.000 Euro. Das "Haus der Umwelt" untersuchte mit dem Umweltforschungszentrum (UFZ) Leipzig-Halle und Ingenieurbüros die Gegebenheiten und Bedürfnisse ostdeutscher Betriebe bei der umweltrelevanten Aktivierung von Mitarbeitern und der Einführung von Umweltmanagementsystemen. Die Ergebnisse wurden im Arbeitkreis "Leipziger Agenda 21 und Ökoaudit" präsentiert und dem Haus der Umwelt "aufgrund seiner erfolgreichen Arbeit die weitere Leitung dieses Arbeitskreises übertragen", so Brickwedde.

Bundesweit einmalig: Bildungs- und Demonstrationszentrum für dezentrale Abwassertechnik

Mit finanzieller Förderung der DBU von knapp 610.000 Euro wird ein bundesweit einmaliges Bildungs- und Demonstrationszentrum für dezentrale Abwassertechnik (BDZ) im stillgelegten Klärwerk in Leutzsch aufgebaut. DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde: "Das Haus der Umwelt kooperiert dabei mit starken Partnern wie dem UFZ, den kommunalen Wasserwerken, dem Internationalen Transferzentrum für Umwelttechnik, der Universität Leipzig u.a. Das BDZ will auf dem Gebiet dauerhafter dezentraler Abwasserbehandlungstechnologien Ausbildung und eine Ausstellung mit praktischer Anwendung bieten und Forschung und Entwicklung leisten. Für besonders zukunftsträchtig halte ich dabei einen Ausbau der begonnenen Wirtschafts-Kontakte nach Osteuropa und Mittelamerika."
Diskussionsrunde zum zehnjährigen Bestehen des "Hauses der Umwelt" in Leipzig (v.l.): Wolf-Michael Hirschfeld, Vorsitzender des "Hauses der Umwelt", DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, Peter Kessler, 1. Stellvertreter des Vorsitzenden des HdU, Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des Umweltbundesamtes.
©