Alles neu macht der Mai – auch im Schrank: Einladung zur Kleidertauschparty

Donnerstag, 30. Mai, 19 bis 21 Uhr im ZUK der DBU – Veranstaltung zur DBU-Ausstellung „KonsumKompass“

Osnabrück. Alles neu macht der Mai – auch im Schrank: Oftmals wird er im Frühjahr „ausgemistet“, um Platz für neue Kleidungsstücke zu schaffen. „Der Nachhaltigkeitsgedanke bleibt dabei manchmal auf der Strecke“, meint Ulrike Peters, Referatsleiterin der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). „Denn bei der Herstellung von Kleidung werden Energie und andere Rohstoffe verbraucht – ganz abgesehen von den zum Teil fragwürdigen sozialen Bedingungen, unter denen sie weltweit produziert wird.“ Für Umweltbewusste gehe es auch anders: Zu einer Kleidertauschparty lädt die DBU am Donnerstag, 30. Mai, von 19 bis 21 Uhr ins Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU (An der Bornau 2, 49090 Osnabrück) ein. „Dort können ‚Schrankhüter‘ getauscht werden gegen ‚neue‘ Lieblingsstücke“, so Peters. Tausch-Interessenten melden sich bitte unbedingt vorab im ZUK der DBU unter der Rufnummer 0541/9633-942 oder E-Mail-Adresse f.stelter@dbu.de.

Kleidertauschpartys: Den Geldbeutel schonen - und die Umwelt

„Wer Kleidung tauscht, schont nicht nur seinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt“, sagt Peters. In einer Gesellschaft, die vom Wegwerfen geprägt sei, stelle der Tausch von Gütern eine nachhaltige Alternative zum herkömmlichen Konsum dar. „Nachhaltiger Konsum heißt aber nicht, auf ein Gut oder gar auf Lebensfreude zu verzichten.“ Kleidertauschpartys böten zum Beispiel die Gelegenheit, ausgefallene Einzelstücke aufzustöbern – „und das in eventähnlicher Atmosphäre, in der man unter anderem mit Gleichgesinnten ins Gespräch kommen kann.“

Kleiderabgabe bis Mittwoch, 29. Mai, im ZUK der DBU

Und so funktioniere die Kleidertauschparty: Unter dem Motto „Zehn geben – Zehn nehmen“ könnten im ZUK der DBU bis zu zehn bis Mittwoch, 29. Mai, abgegebene gut erhaltene Kleidungsstücke oder Accessoires getauscht werden, die von ZUK-Mitarbeitern vor der Veranstaltung sortiert würden, erklärt Peters. Teilnehmer bekämen pro abgegebenes Stück einen Tauschpunkt, der während der Party gegen ein anderes Teil getauscht werden könne. „Tauscher“ könnten ihre Punkte auch mit anderen Gästen teilen. Peters: „Nicht getauschte Sachen werden an die gemeinnützige Osnabrücker Organisation MÖWE gespendet.“

Begleitprogramm zur neuen Ausstellung "KonsumKompass"

Die Kleidertauschparty gehört zum Begleitprogramm der neuen DBU-Ausstellung „KonsumKompass“, die in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt entstanden ist. Dort erfahren Besucher in acht Themenfeldern an 16 interaktiven Stationen mehr über die Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit von Kleidung, Beleuchtung, Wohnen, Bauen, Reisen, Mobilität, Informationstechnologien und Kommunikation. An Alltagsgegenständen wie Handy oder Kleidung anknüpfend, rückt „KonsumKompass“ Qualitäts- und Umweltzeichen wie den Blauen Engel, das Energielabel, das Fairtrade-Siegel, das Ecolabel der Europäischen Union (EU), das deutsche Bio-Siegel und das EU-Bio-Logo in den Fokus, um die durch sie gekennzeichneten Produkte bekannter zu machen. Die didaktische Ausrichtung der Ausstellung orientiert sich an der Weltdekade der Vereinten Nationen „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Interessierte können vor der Kleidertauschparty ab 18.30 Uhr an einer kostenfreien Führung durch die Ausstellung „KonsumKompass“ teilnehmen.

Zielgruppengerechte pädagogische Programme

Die Ausstellung steht bis mindestens Ende 2014 im ZUK der DBU, bevor sie auf fünfjährige Wanderschaft durch Deutschland geht. Sie ist montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr im ZUK der DBU geöffnet. Der Eintritt ist frei. Für Schüler von der 5. bis zur 13. Klasse bietet das ZUK der DBU zielgruppengerechte pädagogische Programme zur Ausstellung an – auf Wunsch auch besondere Angebote für jüngere. Weitere Informationen unter www.konsumkompass.com.

Nachhaltige Alternative zum herkömmlichen Konsum: Kleidertauschpartys. Am Donnerstag, 30. Mai, lädt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) dazu von 19 bis 21 Uhr ins Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU in Osnabrück ein.
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