DBU-NaturerbeflÀche Stegskopf

Seit 2016 ist die DBU Naturerbe GmbH EigentĂŒmerin der FlĂ€che Stegskopf. Die DBU-NaturerbeflĂ€che ist 1882 Hektar groß und liegt auf der WesterwĂ€lder BasalthochflĂ€che, einer flachkuppigen Hochebene mit grĂ¶ĂŸeren Quellmulden.

Gebietsbeschreibung und Entwicklungsziele

Durch die 100-jĂ€hrige militĂ€rische Nutzung ist die FlĂ€che von intensiver Landwirtschaft, Siedlungs- und Straßenbau weitgehend verschont geblieben. In Kombination mit der langjĂ€hrigen Schafbeweidung hat sich eine Hute-Weidelandschaft mit alten SolitĂ€rbĂ€umen erhalten. Die WĂ€lder konnten sich ungestört entwickeln. In enger Verzahnung damit kommen vielgestaltige OffenlandflĂ€chen vor wie abwechslungsreiche Bergwiesen. Im Zentrum der FlĂ€che befindet sich zudem ein Schwingrasenmoor. Um die DBU-NaturerbeflĂ€che als Lebensraum fĂŒr gefĂ€hrdete Pflanzen- und Tierarten zu erhalten, werden die OffenlandlebensrĂ€ume in ihrer Vielfalt und Verzahnung mit den WaldlebensrĂ€umen erhalten. Die LaubmischwĂ€lder bleiben ihrer natĂŒrlichen Entwicklung ĂŒberlassen. Die naturfernen NadelbĂ€ume werden nach und nach entnommen, damit LaubbĂ€ume nachwachsen können.

Historisches

Bereits 1914 wurde auf dem Stegskopf die erste militĂ€rische Einrichtung fĂŒr das Deutsche Heer des Kaiserreiches errichtet. Ab 1933 wurde die FlĂ€che nacheinander vom Reichsarbeitsdienst, der Wehrmacht und der Polizei sowie der Hitlerjugend genutzt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Lager unter französischer Verwaltung zunĂ€chst zivil und ab 1950 militĂ€risch als Artillerie- und Mörserzielgebiet genutzt. Ab 1958 diente der TruppenĂŒbungsplatz der Bundeswehr hauptsĂ€chlich als Schießplatz.